VOLLZUGSDIENST IN HESSEN - Mehr Polizisten als je zuvor
11.02.2019
Die hessische Landesregierung kündigt für die nächsten fünf Jahre einen Anstieg der Stellen im Vollzugsdienst um 2000 auf dann etwa 14.000 an.
BDK Landesvorsitzender Dirk Peglow äußert sich gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung dazu wie folgt:
"Die beabsichtigten Stellenzuwächse bei der hessischen Polizei sind ausdrücklich zu begrüßen. Entscheidend ist aber, dass ein beträchtlicher Teil dieser Stellen auch zur Kriminalpolizei kommen muss. Der hessenweite Stellenanteil der Kripo muss aus Sicht des BDK flächendeckend auf 30 % anwachsen. Die Betrachtung des kriminalpolizeilichen Alltags muss jedoch auch die Konsequenz haben, konkrete Maßnahmen umzusetzen, die dem aktuellen Attraktivitätsverlust bei der Kriminalpolizei entgegen wirken. Ich habe der FAZ dazu einige Vorschläge unterbreitet, die allerdings nur auszugsweise gedruckt wurden. Eine Verwendung innerhalb der Kriminalpolizei darf nicht mit einer finanziellen Schlechterstellung gegenüber dem Schichtdienst verbunden sein. Die Ableistung ständiger Rufbereitschaften und der massive Anfall von Überstunden muss honoriert werden. Die immer komplexer werdenden Ermittlungsverfahren, neue Kriminalitätsfelder und die seit Jahren zunehmende Internationalisierung von Kriminalität erfordern kompetente und motivierte Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamte. Die Besoldungsgruppe A 11 muss zum Standard für die kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung werden - die initiierten Stellenhebungsprogramme bieten hierfür eine Möglichkeit."
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