Vizepräsidiales Vorweihnachtsgespräch in Potsdam

19.12.2016

Im Bundespolizeipräsidium trafen Vizepräsident Jürgen Schubert und der Verbandsvorsitzende Thomas Mischke am 15.12. zu einem etwa 90minütigen intensiven und offenen Gedankenaustausch zusammen.
Vizepräsidiales Vorweihnachtsgespräch in Potsdam

Vizepräsident Schubert hatte bereits auf der Führungskräftetagung der Direktion Pirna vor einigen Wochen bemerkenswert transparent die schwierige Personalsituation der Bundespolizei dargestellt und dabei mit Bildern und Metaphern gearbeitet. Dabei hatte er die Situation der BPOL am Beispiel einer Bergexpedition mit Basis- Höhen- und Gipfellager sehr anschaulich dargestellt.

Bis unsere Organisation den Gipfel - also den "Personalfüllungs-Gipfel" vermutlich im Jahr 2023 erreichen würde, seien noch einige Anstrengungen zu überwinden. Herr Schubert hatte dabei betont, dass der Leitung sehr wohl bewusst sei, was man den Beschäftigten abverlange, führte aber auch aus, dass sich das Präsidium extrem bemühe, Härten abzufedern und die Last so gerecht wie möglich zu verteilen.

Rund um dieses Thema ging es jetzt auch am 15.12. Dabei wurde über die Unterstützung in der Direktion München genauso gesprochen wie über die Abordnungen an die Flughäfen. Der Vizepräsident betonte noch einmal, dass es das Ziel sei, mit den knapp 900 Laufbahnabsolventen im Frühjahr und Herbst 2017 zumindest die Abordnungen an den Flughafen Frankfurt/ Main zu stoppen und am Flughafen München weitestgehend zu minimieren.

Weiter ging es über klassische BDK-Themen wie eine eigene Direktion Kriminalitätsbekämpfung, die Fortbildungsdefizite - insbesondere im kriminalistischen Aufgabenbereich - und der Möglichkeit, dieser mit einem neuen kriminalistischen Aus- und Fortbildungszentrum zu begegnen.

Selbstverständlich ging es auch um das Thema "Entlastung von vollzugsfremden Aufgaben" durch Tarifbeschäftigte. Hier verdeutlichte Thomas Mischke noch einmal die BDK-Position.

Insgesamt bleibt einmal mehr festzustellen, dass Offenheit und Transparenz nicht nur etwas für das legendäre Leitbild der BPol ist, sondern dass es primär etwas für die Praxis wäre. Auch wenn Hausleitung und BDK verständlicherweise nicht immer der gleichen Meinung sein können, fördert es doch das gegenseitige Verstehen und Vertrauen.

Und weil ja bald Weihnachten ist wünschen wir uns als BDK BPOL, dass der Geist von Transparenz und Offenheit von der Leitung des Bundespolizeipräsidiums bis hinab in die Tiefen der Basisorganisationen wehen möge.

Einmal mehr bedankt sich der BDK für ein gutes und intensives Gespräch