Verfluchtes CITRIX? - Noch läuft es nicht rund

14.07.2009

Unter der o.g. Überschrift veröffentlichte der Leiter der Abteilung 5 einen Artikel (siehe Link am Artikelende, S. 38), der die genervten IT-Anwender der Bundespolizei aufhören ließ.

Während das Thema in den Personalvertretungen kaum eine Rolle spielte, bei den anderen Gewerkschaften nur in den Foren eine Rolle spielte und als "Softwarelösung" umschrieben wurde, hat der BDK die Art und Weise der Einführung dieser Virtualisierungssoftware in den letzten 15 Monaten mehrfach und ausführlich begründet gerügt und hatte dafür mehrfach den Vorwurf der Polemik geerntet.

Im zitierten Artikel gestand der Abteilungsleiter ein, dass die Nutzer durch die Einführung von CITRIX wesentliche Veränderungen in ihren Arbeitsabläufen hatte. Dieses Eingeständnis ist angesichts des davor immer einhellig betonten "Es ändert sich nichts" eine kleine Sensation. Wir danken den Verantwortlichen für ihre späte Einsicht. Wäre man bereits vor Einführung dieser Software zu dieser Einschätzung gekommen, wäre gemäß BPersVG der Personalrat anzuhören gewesen - evtl. wäre hier den Nutzern einiges erspart geblieben.

Dass dieser Artikel aber nicht nur ein Lippenbekenntnis zu sein scheint, beweist die am 22.06.2010 gestartete "Kundenzufriedenheitsinitiative" der Abteilung 5. Damit soll neben einer Kontrolle der explodierenden Kosten im IT-Bereich vor allem die Qualität der IKT-Dienste gesteigert werden.

Der BDK wird diesen Prozess mit wachem Interesse begleiten und erneuert sein Angebot, konstruktiv mit der Kritik der IT-Nutzer im Intranet der Bundespolizei umzugehen. Gleichzeitig geben wir erneut zu bedenken, dass gerade der Ermittlungsbereich Lösungen für die dort genutzte Spezialsoftware braucht, die nicht in feste Schemata gepresst werden können. Sie müssen in den IT-Landschaft komfortabel, sicher und möglichst mobil eingebettet werden.

 

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