Trotz Corona: Präsenzfortbildungen in Lüneburg
21.01.2021
Lüneburg, den 21.01.2021
Präsenzfortbildungen…
Alle Hygienemaßnahmen und Konzepte werden eingehalten und sind speziell ausgearbeitet worden, so heißt es. Aus dem MI heißt es, keine Vermischung der Dienstbereiche. Doch was passiert hier bei der Fortbildung in der PD Lüneburg?!? Genau das. Eine Vermischung der Dienstbereiche. Sämtliche Sportstätten mussten schließen, da man eine Verbreitung des Virus mit allen Mitteln verhindern will.
Doch die Polizeidirektion Lüneburg weiß es anscheinend besser. Auf Nachfrage bei der PD Lüneburg, ob diese Veranstaltungen wirklich stattfinden sollten, folgt folgende Nachricht:
„Es ist richtig, dass aufgrund der Corona-Pandemie Kontakte möglichst zu reduzieren sind. Bei SWET-Erhaltungsfortbildungen handelt es sich jedoch um zertifikatserhaltende Fortbildungen mit einer entsprechend hohen Bedeutung, welche daher von den SET-Stützpunkten weiter durchgeführt worden sind und werden. Wenn dies Ihre Bedenken nicht ausräumt, sollten Sie auf eine Teilnahme an der Erhaltungsfortbildung verzichten.“
Ja, die Aus- und Fortbildung ist enorm wichtig bei der Polizei, doch ist sie wichtiger als die körperliche Unversehrtheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?!? Mitnichten! Die zahlreichen Demonstrationen und der normale tägliche Dienst sind schon gefährlich genug, muss da eine Aus- und Fortbildung als Präsenzveranstaltung stattfinden?!? Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sogar gerichtlich klären lassen, ob eine Corona-Infektion ein Dienstunfall ist, da der Dienstherr dies nicht anerkennt.
Weiterhin wartet auch die Polizei nach wie vor auf die Möglichkeit Home Office überhaupt anbieten zu können. Hier fehlt es an unzähliger Hardware. Gespart wird wieder einmal bei der Polizei.
Der BDK DV Lüneburg fordert hier die sofortige Einstellung der Präsenzfortbildung und die Beschaffung der Hardware, um die Kolleginnen und Kollegen zu schützen!
Der Direktionsverband Lüneburg