Treffen der Ruheständler

04.10.2024

Im wunderschönen Städtchen Bad Kreuznach zu Füßen der Ebernburg fand das zweite Treffen der rheinland-pfälzischen Ruheständler am 17. September 2024 statt. Erfreulich viele Pensionäre waren zu diesem Treffen angereist, darunter auch der treue Kollege Jo Ullmer, dem sogar der Weg von seiner Wahlheimat Bayern zu uns nach Rheinland-Pfalz nicht zu weit war.
Treffen der Ruheständler

Und die lange Reise hat sich gelohnt, wartete doch erneut ein schönes Programm auf die Teilnehmer. Im Café „Auszeit“, direkt an der Nahe gelegen, konnte der Sprecher Ruhestand, Engelbert Werner, mehr als 20 Teilnehmende begrüßen, worunter sich auch mehrere Mitglieder des erweiterten Landesvorstands befanden.

Um den Ehemaligen den Bezug zu ihrer früheren Tätigkeit zu erhalten und auch um ihnen neue Methoden kriminalistischer Arbeit näher zu bringen, gab es nach der Begrüßung zunächst einen Fachvortrag zum Thema digitale Forensik. Hierbei stellte Daniel Heinemann vom K 33 (IT Forensik) beim Polizeipräsidium Mainz zwei interessante Themen vor. Zum einen zeigte er live, wie es möglich ist, auf dem Computer Texte, die nie gespeichert wurden, wiederherzustellen. Gerade bei Erpresserbriefen gehen Täter oft davon aus, dass man die nicht gespeicherten Texte nicht nachvollziehen kann, was sich aber als eine falsche Annahme erwies.

Der zweite Teil wurde dann noch interessanter, da es hierbei um das Knacken eines Passwortes ging. Der langjährige frühere Landesgeschäftsführer Günther Schönweiler ließ es sich nicht nehmen, dies selbst auszuprobieren. Auch wenn aus Zeitgründen vom Referenten darum gebeten wurde, doch nur ein 4-stelliges Passwort zu nehmen, so entschied sich Günther dennoch für ein 6-stelliges.

Doch auch hier war nach wenigen Minuten das Passwort für alle sichtbar, was nicht nur bei Günther staunende Blicke hervorrief.

Nach dieser Präsentation wurden von den noch aktiven Kriminalisten aus dem Landesvorstand der Sachstand und die Anfangsprobleme der zum 01.07.2024 gestarteten Neuorganisation der Kriminalpolizei aufgezeigt. Auch wenn noch nicht alles rund läuft, zeigt sich dennoch bereits, wie notwendig die Neuorganisation war. Hauptproblem aber ist nach wie vor der allseits teils dramatische Personalmangel, der auch leider nicht von heute auf morgen beseitigt werden kann. Hier ist vor allem die Politik in der Pflicht, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, dass künftig noch mehr junge Menschen sich für den Beruf des Kriminalisten entscheiden.

Bevor dann bei Wein und leckerem Essen der gesellige Teil begann, hatte die Landesgeschäftsführerin Tanja Schmitz-Werner in Vertretung des leider verhinderten Landesvorsitzenden Christian Soulier die Ehre, dem Pensionär Horst Heßlinger zu seiner 50-jährigen Mitgliedschaft im BDK zu gratulieren.

Noch lange saß man danach zusammen und unterhielt sich über aktuelle Themen, ohne auch immer wieder in Erinnerungen zu schwelgen. Als Fazit zogen alle die einhellige Feststellung, dass es wieder mal ein schöner Tag unter Gleichgesinnten war.

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