Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt - Arbeitskampfmaßnahmen stehen unmittelbar bevor!
31.01.2017
Die zweite Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder ist heute in Potsdam ohne Ergebnis und ohne annehmbares Angebot der Arbeitgeberseite zu Ende gegangen.
Die Hauptforderungen:
- 6 Prozent Gesamtforderung (mit Mindestbetrag als soziale Komponente)
- Stufengleiche Höhergruppierung
- Einführung einer Stufe 6 ab Entgeltgruppe 9
- Erhöhung der Entgelte für alle Auszubildenden um 90 Euro und des Urlaubsanspruchs auf 30 Tage
- Dauerhafte Übernahme aller Auszubildenden im Länderbereich
- Weiterentwicklung der Entgeltordnung im Länderbereich
- Laufzeit 12 Monate
- Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifeinigung auf den Beamtenbereich der Länder und Kommunen
Die Arbeitgeberseite hat nun bis zur entscheidenden dritten Verhandlungsrunde am 16. Februar die Gelegenheit, ein faires und akzeptables Angebot zu unterbreiten. Bis dahin wird es in weiten Teilen des Bundesgebietes, u.a. bei den Straßenmeistereien, in den Unikliniken, an Schulen, bei Polizei und Justizverwaltung, zu Protestaktionen und Streiks der Tarifbeschäftigten kommen.
Der BDK wird sich zahlreich an den Arbeitskampfmaßnahmen beteiligen!