Studienbeginn für den 43. Jahrgang – Das Ende des Generalistenstudiums!
03.10.2020
Nicht nur der Studienbeginn war in Corona-Zeiten etwas anders – es gab eine virtuelle Begrüßungsveranstaltung. Nein, dieser Studienjahrgang wird erstmals das verwendungsorientierte Studium einläuten. Die 725 Polizeikommissaranwärterinnen und -anwärter werden in den Studienzweig Schutzpolizei und Kriminalpolizei getrennt. Damit ist eine jahrzehntelange Forderung des Bund Deutscher Kriminalbeamter Wirklichkeit geworden.
Die Zeit des Generalistenstudiums gehört damit endlich der Vergangenheit an!
„Die jahrelange Verbandsarbeit des BDK BW hat sich damit bezahlt gemacht – und es gab immer wieder große Zweifler in Politik, Polizeiführung und bei den Partnergewerkschaften“, kommentiert Landesvorsitzender Steffen Mayer den Start des neuen Studienjahrgangs. „Wir haben uns davon nicht beirren lassen. Die zunehmende Spezialisierung der Berufswelt macht natürlich auch vor der Polizei nicht halt. Das verwendungsorientierte Studium war deswegen überfällig. Wir hätten uns gewünscht, dass die wegweisenden politischen Entscheidungen bereits früher getroffen worden wären. Damit hätten wir der Hochschule erspart, diesen neuen Weg ausgerechnet dann zu beschreiten, wenn die Herausforderungen durch die Einstellungsoffensive am höchsten sind. Deswegen sagen wir ganz deutlich Danke an Präsident Martin Schatz und das Team der HfPol.“
Für die Vielzahl an Kolleginnen und Kollegen des mittleren Dienstes in der Schutzpolizei, die den Aufstieg mittels Studiums absolvieren wollen, ist zudem eine eigene Lösung in Sicht. Hier ist im Übrigen enormes Potential für die Kripo vorhanden, das bisher nicht genutzt werden kann. Neben den jüngeren PKA benötigen wir erfahrene Kolleginnen und Kollegen der Schutzpolizei, also klassische Wechsler, die sich in Ermittlungen oder Serviceaufgaben für die gesamte Polizei vertiefen wollen und innerhalb der Kripo eine Spezialisierung suchen. Der Mix machts!
Externer Link:
- Pressemitteilung IM BW vom 01.10.2020