Sitzung des geschäftsführenden Landesvorstandes in Leiwen

Ausgangspunkt für die Arbeit von Frau Luckenbach war die Feststellung, dass die Anzahl der Bewerber zur Kriminalpolizei in den letzten Jahren beim PP Mainz, aber auch bei allen anderen Polizeipräsidien drastisch gesunken ist. Der BDK hatte in der Vergangenheit bereits diesen Trend erkannt und darauf hingewiesen. Die Bewerberzahlen von S zu K sind definitiv ein Gradmesser für die Attraktivität der Kriminalpolizei. 

Aus der Untersuchung ergeben sich vielfältige Gründe für diesen Rückgang an Bewerberzahlen, wobei als wesentlicher Faktor die Anreize des Schichtdienstes genannt werden. Die Kollegen, die zu K wechseln, nehmen mit einem Wechsel ein Auswahlverfahren, weitere Ausbildungen sowie  eine hohe Arbeitsbelastung  auf sich. Dieser Aufwand ist dann verbunden mit einem finanziell nicht unerheblichen Nachteil sowie einer subjektiv empfundenen Schlechterstellung bei Beförderungen.

Die Problematik ist beim Ministerium angekommen und wird nach ersten Einschätzungen dort auch ernst genommen.

Nach Ansicht des BDK sind die Wartezeiten auf Beförderungen für Funktionsträger auch Kriterien, mit denen sich potenzielle Bewerber auseinandersetzen. In manchen Präsidien sind Wartezeiten von 10 Jahren und länger für Kommissariatsleiter auf ein Beförderungsamt nach A 13 schon Standard.

Weitere Tagesordnungspunkte der Sitzung waren  u.a. die Vorbereitungen der Personalratswahlen 2017 sowie die Fachtagung des BDK, die am 15.09.2016 durch den Bezirksverband des PP Rheinpfalz mit Unterstützung der Kripo Akademie geplant wird. Thema sowie genaue Örtlichkeit der Fachtagung werden zeitnah veröffentlicht.

Der Landesvorstand