Selbststudium bringt es ans Licht – Strukturen in BPOLAK und den nachgeordneten AFZ weder krisenfest noch zukunftsträchtig

Berlin, 12.05.20 - Die Aus - und Fortbildung in der Bundespolizei steht nicht erst seit der Einstellungsoffensive und den damit verbundenen hohen Einstellungszahlen in der Kritik. Veränderungen, Anpassungen und Modernisierungen müssen her, um mehr zu erreichen als „irgendwie die Flut zu überstehen“.

Corona brachte es nun ans Licht. Das E-Learning, seit Jahren immer positiv im Intranet vermarktet, ist allenfalls „nett“. Doch bringt es in Unterrichtungen nicht das, was es verspricht. Die Technik fehlt, virtuelle Räume sind nicht auf die enormen Mengen Lernender ausgerichtet, die es zu bewältigen gilt. Große Teile des Ausbildungsmaterials dürfen aus Sicherheitsgründen elektronisch nicht verschickt werden.

Aber auch die sonstigen Rahmenbedingungen sind kritisch. Es fehlt an Ausstattung, qualifiziertem Lehrpersonal, Unterbringungskapazitäten und modernen Lehrinhalten. Viele grundsätzlich motivierte Kolleginnen und Kollegen, die seit Jahren mit dieser Mängelverwaltung leben sind frustriert, weil sie sich mit ihren Problemen allein gelassen fühlen und sie seit Jahren improvisieren müssen. Die hohe Fluktuation tut ihr übriges und ist zugleich Ausdruck der Unzufriedenheit.

Da die Klagen immer vernehmlicher wurden, hat sich der BDK-Verband Bundespolizei entschieden, eine „Arbeitsgruppe AKA“ aufzusetzen. Unter Leitung von Berthold Stock aus dem AFZ Diez werden wir in der AG zunächst eine Schwachstellenanalyse durchführen und anschließend ein Konzept erarbeiten. Dieses werden wir zunächst der Leitung der BPOLAK vorstellen und mit dieser sowie der Hausleitung diskutieren. Jeder von Euch/Ihnen ist eingeladen, mitzudiskutieren.  

 Sendet uns Eure/Ihre Meinungen und Ideen bitte an auf.vbpol@bdk.de