Sebastian Fiedler ist Bundesvorsitzender des BDK
19.11.2018
Der Einberufung eines außerordentlichen Bundesdelegiertentages nach Fulda folgten am 19.11.18 ca. 250 Delegierte aus dem gesamten Bundesgebiet.
Neben der Verabschiedung einer neuen Satzung waren die Delegierten aufgerufen, sowohl eine/-n Bundesvorsitzende/-n, eine/-n stellvertretende/-n Bundesvorsitzende/-n und eine/-n Sprecher/-in IT zu wählen.
Im Ergebnis der Wahlen wurde der aus Nordrhein-Westfalen stammende Sebastian Fiedler zum Bundesvorsitzenden gewählt.
Weiterhin stellte sich der Thüringer Jan Malik als stellvertretender Bundesvorsitzender zur Wahl und erhielt das klare Votum der anwesenden Delegierten.
Als Sprecher des Bundesvorstands für den Bereich IT erhielt der Münchner Heiko Rittelmeier eine überragende Zustimmung für seine Kandidatur.
Der Bundesvorsitzende Sebastian Fiedler erläuterte bereits in seiner Antrittsrede die Hauptforderungen des BDK bei den anstehenden Tarifverhandlungen der Länder. Erstmalig solle es im Ergebnis ein kostenloses Jobticket für die über drei Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes geben. Gerade angesichts drohender Dieselfahrverbote sei dies ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz sowie ein Akt der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Er verdeutlichte seine Erwartung, dass die Arbeitgebervertreter sich
"noch am Verhandlungstisch verpflichten, das ausgehandelte Tarifergebnis - im Ergebnis keinesfalls weniger als 5,4 % Lohnzuwachs pro Jahr - zeit- und inhaltgleich auf die Beamtenschaft zu übertragen".
Er verwies zudem auf die veränderte Parteienlandschaft und die immer kompliziertere politische Willensbildung.
"Besondere Aufmerksamkeit muss künftig dem Umgang mit der AfD gewidmet werden. Auch der BDK sollte hier klar Position beziehen. Wir haben bereits eine Beschlusslage für MEHR EUROPA bei der Verbrechensbekämpfung",
erläuterte Fiedler und ergänzte:
"Im Rahmen des anstehenden Europawahlkampfes werden wir diese Forderungen deutlich machen und uns daher inhaltlich von allen nationalistischen und populistischen Positionen abgrenzen. Europäische Kriminalität muss europäisch bekämpft werden!"