Schulterschluss von BKA und BPOL setzt sich fort / BDK begrüßt jüngste Kooperations - Vereinbarung
15.04.2011
Jüngst unterzeichneten beide die Kooperationsvereinbarung "Sichere Informations- und Kommunikationstechnik", in der unter anderem eine IT- Strategie; Leitlinien für die IT-Architektur und gemeinsame Steuerungsinstrumente angekündigt wurden.
Darin heißt es, dass an der Aufbau- und Ablauforganisation beider Behörden nicht gerüttelt werden soll: "
Die Aufbauorganisation der Behörden und deren Haushaltsverantwortung bleiben unberührt",
ebenso die jeweilige gesetzliche Aufgabenzuweisung. Der BDK- Verband Bund unterstützt das zielgerichtete, kooperative Vorgehen der beiden Präsidenten, das aktuell auch im Bereich der Aus- und Fortbildung von BKA und Bundespolizei auf einem gutem Wege ist.
BKA und BPOL verfügen beide über hervorragende Bildungseinrichtungen und kooperieren bereits jetzt in einigen Bereichen. Wir sind uns aber sicher, dass auch hier etwas bewegt werden kann. Neben der Tatsache, dass sich durch vermehrte gemeinsame Aus- und Fortbildungsmaßnahmen Kosten einsparen lassen, würde das gemeinsame Lernen auch die Mitarbeiter beider Häuser auf Dauer näher zueinander bringen. Hierbei soll jedoch nicht über das Ziel hinausgeschossen werden; vor allem von einer Einheitsausbildung kann und darf nie die Rede sein. Die Folgen einer derart verfehlten Ausbildung sind in der Kripo in Teilen des Landes überdeutlich.
Ebenso wie die BPOL ihren Schwerpunkt im schutzpolizeilichen Bereich sieht, ist das BKA eine reine Kriminalpolizei. Dabei soll es auch bleiben, wenn es nach dem BDK geht. Hier gilt:
„Kooperation ja,
Gleichmacherei nein.“
Der BDK Verband Bund hat seine Vorstellungen zum verbesserten Miteinander beider Häuser bereits mehrfach kommuniziert und wird diesen Kurs auch weiterhin begleiten.