Rückblick – Rockerkriminalität

18.10.2024

Bereits am 30.09.24 kam Herr Enrico Schneider, Sachbearbeiter im Landeskriminalamt Sachsen, auf Einladung des BDK Landesverband Sachsen e.V. als Referent an die Polizeifachschule in Schneeberg. Dort gab er einen sehr Interessanten Einblick in die Rockerkriminalität.
Rückblick – Rockerkriminalität

Zwischen vielen Motorradclubs (MC), zu denen z.B. die bekannten Hells Angels Germany oder die Bandidos Germany gehören, gibt es auch andere Kleinere, wie z. B. den Red Devils, die Tanks oder den Mongols. Geführt von einem hierarchischen Aufbau ist der Leiter eines Clubs der Präsident, gefolgt von dem Vizepräsidenten und dem Secretary. 

Damals ging es um knallharte Regeln, an die sich jeder „echte“ Rocker gehalten hat. Eine Kutte musste man sich verdienen und mit seinem Leben verteidigen. Heute sind die Regeln eher aufgeweicht und es kommt auch schonmal vor, dass Mitglieder den Club wechseln.

In den meisten MCs ist eine Harley Pflicht, ebenso ein finanzieller Beitrag, welcher vom MC abhängig ist. Heute wird eher Wert auf das Business gelegt. Finanziert werden die MCs meist durch eigene Tattoostudios, Security-Firmen oder Ähnliches. 

Die Mitgliederbindung an einen Club wird heutzutage eher durch Erpressung als durch Ehre oder Loyalität erzeugt. 

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter, Landesverband Sachsen e.V.  dankt Herrn Enrico Schneider für sein Engagement, den rund 50 Kollegen Einblick in seine mittlerweile 18-jährige Erfahrung als szenekundiger Beamter gegeben zu haben.

Euer Bund Deutscher Kriminalbeamter 

Landesverband Sachsen e.V.

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