Rückblick Polizei HAUTNAH – Eine verschmähte Liebe
20.04.2024
Am Mittwoch, 17.04.2024 fand an der PFS in Schneeberg unsere Fachveranstaltung der Veranstaltungsreihe Polizei HAUTNAH statt. Diesmal referierte vor 85 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern KHK Michael Ney.
Herr Ney war in der fallgezogenen Ermittlungsarbeit im Jahr 2004 unmittelbar selbst beteiligt. Er ist seit einigen Jahren im Fachbereich Kriminalistik an der PFS tätig und kennt somit Praxis und Theorie sowie die Schwerpunkte der kriminalistischen Ermittlungsarbeit.
Damals wurde die 16-jährige Anna in ihrem Haus mittels brennendem Brandbeschleuniger (Benzin) getötet. Der Fall wurde von der Staatsanwaltschaft zu den Akten gelegt und erst nach Neuaufnahme von Beweisbetrachtungen des (damaligen) KHM Ney und enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin Leipzig, der Staatsanwaltschaft Zwickau und dem Landeskriminalamt Sachsen konnten weitere Ermittlungsrichtungen geschaffen werden.
So wurde bekannt, dass die Todesursache nicht die CO - Vergiftung, sondern das Einatmen der durch das entflammte Benzin entstandenen heißen Luft von ca. 500°C, was letztlich zu einem Inhalationstrauma führte. Es konnte weiterhin nachgewiesen werden, dass das angegebene Alibi des ermittelten Täters schlechthin falsch war. Nach Abschluss der Akten wurde der Fall neu aufgerollt und 9 Monate lang jeder Zeuge erneut persönlich vernommen. Durch die akribischen Nachforschungen und Ermittlungen des Ermittlers konnte der Täter Markus M. überführt und sein Geständnis bei einer erneuten Vernehmung aufgezeichnet werden.
Mit Spannung folgten die Anwesenden den Ausführungen und spürten dabei, was es bedeutet, wenn die Leidenschaft eines engagierten Ermittlers geweckt ist und was passiert, wenn unter Anwendung der Regeln der Kriminalistik und Einbeziehung der zeitgemäßen technischen Möglichkeiten Ermittlungen zum Erfolg führen.
So wurde bekannt, dass die Todesursache nicht die CO - Vergiftung, sondern das Einatmen der durch das entflammte Benzin entstandenen heißen Luft von ca. 500°C, was letztlich zu einem Inhalationstrauma führte. Es konnte weiterhin nachgewiesen werden, dass das angegebene Alibi des ermittelten Täters schlechthin falsch war. Nach Abschluss der Akten wurde der Fall neu aufgerollt und 9 Monate lang jeder Zeuge erneut persönlich vernommen. Durch die akribischen Nachforschungen und Ermittlungen des Ermittlers konnte der Täter Markus M. überführt und sein Geständnis bei einer erneuten Vernehmung aufgezeichnet werden.
Mit Spannung folgten die Anwesenden den Ausführungen und spürten dabei, was es bedeutet, wenn die Leidenschaft eines engagierten Ermittlers geweckt ist und was passiert, wenn unter Anwendung der Regeln der Kriminalistik und Einbeziehung der zeitgemäßen technischen Möglichkeiten Ermittlungen zum Erfolg führen.
"Polizei ist ein Erfahrungsberuf. Deshalb ist das Zusammentreffen von JUNG und ALT, von ERFAHREN und UNERFAHREN so wichtig. Nur wenn die erfahrenen Kollegen diese auch weitergeben, können die neuen Generationen davon profitieren und somit auch und die polizeiliche Arbeit verbessern.", so KHK Ney.
Wir bedanken uns recht herzlich beim Referenten, welcher uns erneut die Kriminalistik, per Definition, die Lehre von den Mitteln und Methoden der Bekämpfung einzelner Straftaten und des Verbrechertums (der Kriminalität) durch vorbeugende (präventive) und strafverfolgende (repressive) Maßnahmen als lebhaftes Handwerkszeug in (kriminal-)polizeilichen Ermittlungen darstellte.
Vielen Dank