Rückblick Kripo Frühstück

01.11.2024

Veranstaltungsrückblick zum 16. Kripo Frühstück in der Dresdner Bergwirtschaft.
Rückblick Kripo Frühstück

Am Samstag, 26. Oktober 2024 war es endlich wieder soweit und das Veranstaltungsformat des Bund Deutscher Kriminalbeamter Landesverband Sachsen e.V. bekannt als das „Kripo Frühstück“ öffnete zum nunmehr 16. Male diesmal die Tore der Dresdner Bergwirtschaft Wilder Mann und lud zum gemeinsamen Schlemmen und Vernetzen ein. Als Gast war der Dresdener Polizeipräsident Lutz Rodig unserer Einladung gefolgt und gemeinsam mit Moderator Karsten Schlinzig wurden die kalorien- und informationsreichen Vormittagsstunden kurzweilig und interessant gefüllt.

Neben vielen bekannten Gesichtern, erfolgreichen Rechtsmedizinerinnen a.D., Dresdner Revierleitern, früheren und aktiven Funktionären des BDK Sachsen e.V. und natürlich unseren Mitgliedern und angereisten Interessierten sowie deren Angehörigen war der Frühstückssaal mit Blick über die verschlafene Dresdner Innenstadt gut gefüllt. 

Die bewährte Moderation von Karsten Schlinzig führte von allgemeinen Fragen zur Person unseres Gastes Lutz Rodig, über dessen beruflichen sehr abwechslungsreichen Werdegang zu vielen sehr interessanten persönlichen Einblicken. Lutz Rodig war dabei mit offenen Antworten und interessanten Impulsen bezüglich vergangener, aber auch aktueller Fragestellungen im heutigen Spannungsfeld gesellschaftlicher Zusammenhänge ein sehr interessanter Referent. Er schilderte seine Erlebnisse und die unterschiedlichen Eindrücke aus verschiedener polizeilicher Stationen in den unterschiedlichsten Polizeidirektionen, z.B. Zwickau, Leipzig und Dresden. 

Anschaulich erläuterte er auch den Zusammenhang zwischen der Polizeidirektion Dresden und dem berühmten Paul Köttig. Dieser leistete einen großen Beitrag bei der Modernisierung der Polizei und Entwicklung wissenschaftlicher Methoden der Kriminalistik. Auf Idee von Köttig richtete man das Dresdner Kriminalmuseum ein, welches jahrzehntelang als das Beste seiner Art in Europa galt. 1903 führte die Dresdner Polizei unter Zutun von Paul Köttig als erste Behörde im Deutschen Reich die Daktyloskopie ein.

Seit 2013 lobt der BDK Landesverband Sachsen e.V. jährlich den Paul-Köttig-Preis für ebensolche herausragenden Leistungen. So reihten sich in der Vergangenheit neben Ermittlern aus Fachkommissariaten, IT Forensikern, Oberärzte aber auch Vertreter der Sonderkommission Epaulette der Polizeidirektion Dresden ein. 

Dieses Jahr, am 15. November 2024 wird in Leipzig der Paul-Köttig-Preis an Marco Sander für seine Verdienste im Zusammenhang mit dem Projekt NOA verliehen. 

„Paul Köttig nutzte die Chancen seiner Zeit, er ergriff diese als Macher und nutzte Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen“, so Rodig. 

Der in wenigen Jahren in Pension gehende Leiter der Polizeidirektion erläuterte bildlich, seine größte dienstliche Herausforderung in seinen Leipziger Dienstjahren. Er berichtete von unzähligen Demonstrationslagen aus dem linken und rechten Spektrum und einige damit einhergehende brenzlichen Einsatzlagen. 

Der amtierende Dresdner Direktionsleiter gab ein paar Einblicke in die Zukunft und äußerte verschiedene Wünsche auch in Richtung der anwesenden Interessenvertreter. Wir nehmen diese Ernst und setzen uns auch zukünftig weiter dafür ein. 

Lutz Rodig beendete mit den Worten: „Ich bin gern PD Leiter in Dresden und habe damit einen fordernder Traumjob.“ Zugleich schlage in ihm das Herz eines an der Humboldt Universität studierten Diplomkriminalisten und somit dieses auch für die Kriminalpolizei und das Landeskriminalamt Sachsen. Wir bedanken uns bei Lutz Rodig für diese tolle Gelegenheit ihn in diesem Format persönlich, aber auch als amtierenden Leiter der Polizeidirektion  Dresden näher kennen gelernt zu haben. 

Euer Bund Deutscher Kriminalbeamter

Landesverband Sachsen e.V.

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