Personalnot nicht nur bei der Kripo

14.07.2016

Auch wenn es schon ein Dauerbrenner ist hören wir nicht auf, immer wieder auf die prekäre Personalsituation in der Landespolizei hinzuweisen.
Personalnot nicht nur bei der Kripo

Aktuell fordert der Leiter der Rostocker Polizeiinspektion in einem dringenden Appell an die Landespolitik mehr Personal für seine Dienststelle. Die Reviere in Rostock seien kaum noch in der Lage, einer sinnvollen und notwendigen Streifentätigkeit nachzukommen. Das Personal in der Hansestadt arbeite bereits am Limit, was sicherlich das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung nicht unbedingt positiv beeinflusst.

Diese personelle Mangel-Situation wirke sich deutlich auf die Wahrnehmung der Aufgaben der Polizei aus. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die Verhütung und Bekämpfung von Straftaten. Doch für die ungeheuer wichtigen präventiven Streifenfahrten fehlt einfach das entsprechende Personal, die Kolleginnen und Kollegen hetzen nur noch von einem Einsatzort zum nächsten (Quelle: Online-Ausgabe der Ostsee-Zeitung vom 14.07.2016).

Als gewerkschaftliche Berufsvertretung haben wir diese Zustände wiederholt kritisiert und ein schnelles Umdenken gefordert. Leider scheinen wir in der der Politik nicht gehört worden zu sein. Nun hat erneut ein verantwortlicher Vorgesetzter öffentlich die Personalnot in seinem Zuständigkeitsbereich beklagt, verbunden mit der Hoffnung auf ein Umdenken in der Politik.

Dieser geäußerten Hoffnung können wir uns nur anschließen, verweisen aber wie so oft auf die Zeit. Jedes Zögern verschiebt den Einsatz neuer Kräfte, die ohnehin 24 oder 36 Monate für ihre Ausbildung benötigen und erst dann vollständig zur Verfügung stehen.