Persönliches Treffen des BDK Sachsen zur Verabschiedung des Landespolizeipräsidenten

24.03.2022

Nach 44 Dienstjahren verabschiedet sich der sächsische Landespolizeipräsident, Horst Kretzschmar, in den wohlverdienten Ruhestand. Eine gute Gelegenheit für unseren ehemaligen Landesvorsitzenden, Peter Guld und den kommissarischen Landesvorsitzenden, Torsten Schmortte, für einen abschließenden Gesprächstermin im Staatsministerium des Innern.
Persönliches Treffen des BDK Sachsen zur Verabschiedung des Landespolizeipräsidenten

Neben dem scheidenden Landespolizeipräsidenten wurden wir vom Inspekteur der sächsischen Polizei, Petric Kleine, empfangen. Petric Kleine ist als ehemaliger Präsident des LKA und als langjähriger Kriminalist natürlich ein wertvoller Gesprächspartner und lässt uns zuversichtlich auf die Kontinuität der guten Zusammenarbeit zwischen Landespolizeipräsidium und den BDK schauen.

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Neben aktuellen Themen, wie der Ausgestaltung des Gesetzes zur Neuordnung der Organisation von Studium, Ausbildung und Fortbildung der sächsischen Polizei oder der Anpassung des Einstellungskorridors, wurden in angenehmer und lockerer Atmosphäre auch viele Themen außerhalb der Agenda besprochen.

Großen Raum widmeten wir aus aktuellem Anlass der sich aus der Neuorganisation der Hochschule der Sächsischen Polizei ergebenden Anforderungen. Der BDK setzt sich dafür ein, dass sich im Zuge der nunmehr erfolgten organisatorischen Einheit der Hochschule die Bereiche Studium, Ausbildung und Fortbildung nicht nur in der Aufbauorganisation, sondern im täglichen dienstlichen Leben und den internen Abläufen der Hochschule gleichberechtigt wiederfinden. Soll heißen, weder die Polizeifachschulen, noch das Aus- und Fortbildungszentrum darf sich als nachrangig verstehen müssen. Es gilt die Chancen für einen Neustart zu nutzen und bestehende Synergien sinnhaft einzubauen.

Gleiches gilt für die Ausgestaltung der verwendungsbezogenen spezialisierten Aus -und Fortbildung. Die Bereitschaft des Landespolizeipräsidiums für eine die weitere Ausgestaltung der spezialisierten Ausbildung liegt vor und wurde uns nochmals bestätigt. Der BDK wurde ausdrücklich gebeten, sich hier einzubringen. Nicht alles muss neu erfunden werden. Hier sind innovative Lösungen gefragt. Neben einem grundlegend neuen Ansatz in der Studienplanung ist auch eine Verlagerung in den Bereich der Fortbildung denkbar, was natürlich einer entsprechende personelle Unterlegung und adressatengerechter Fortbildungsangebote bedarf.  

Als rein kriminalpolizeiliches Thema wurde die immer deutlicher werdende Diskrepanz des im Zuge der Strafverfolgung auflaufenden Spurenaufkommens im digitalem Bereich und der nicht hinreichenden Möglichkeiten der Polizei, dieses Spurenaufkommen in angemessener Zeit auswerten zu können, erörtert. Die Liegezeiten sind einfach zu hoch. Dieses Problem dürfte sich in der Zukunft verstärken. Besprochen wurden mögliche Anreize zur Gewinnung ausgebildete Spezialisten und deren Bindung an die Polizei, wie Angebote der Verbeamtung, Gewährung von Zulagen und Weiteres.

Alles in allem ein gutes Gespräch. Ein Urgestein der sächsischen Polizei verabschiedet sich in den Ruhestand. Wir wünschen dem (noch) Landespolizeipräsidenten einen schönen und reibungslosen Start in den Ruhestand.

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