Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln!

03.01.2017

Und wieder einmal suchen einige verirrte Geister in der Politik die Schuldigen in der Polizei. Seit Silvester sind es unsere Kollegen in NRW, denen man jetzt aus dem polizeilich üblichen Arbeitstitel "Nafri", die ganz große rassistische Verschwörung anzuhängen versucht. Besser wäre es gewesen, wenn sich die Kritikerin Peter von den GRÜNEN einmal vorher erkundigt hätte, als jetzt den Schmutzkübel mit haltlosen Verdächtigungen und Unterstellungen über der Polizei auszukippen.
Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln!

Denn Frau Peter, es ist in "Polizeikreisen" seit Jahrzehnten durchaus üblich, für bestimmte Aufgaben Abkürzungen zu finden. Da kann ich Ihnen bestimmt etwas zu sagen und es auch logisch und von Ressentiments frei zu erklären. Das macht es uns im laufenden Einsatz leichter und verkürzt die Kommunikationswege. Diese uralte polizeiliche Praxis jetzt als Geburtsstätte von Rassismus zu lokalisieren, zeugt nicht von einem unvoreingenommenen Weltbild. Vielmehr wird hier einmal mehr klar, dass einige Politikerinnen und Politiker zu den Sicherheitsbehörden ein mehr als gespaltenes Verhältnis zu haben scheinen. In Zeiten wie diesen, für uns Polizistinnen und Polizisten leider ein katastrophales Signal. Leider schwemmt diese Politikerin da jetzt erhebliches Wasser auf die Mühlen der Rechten und ist im Nachhinein wohl auch noch der Meinung: " Das musste gesagt werden". Nein Frau Peters, so einen Unsinn müssen wir uns nicht länger anhören. Nach dem 1.1.2016 mit den Vorfällen in Köln zerbrach etwas in dieser Republik und der Rassismus blühte auf. Und zwar nicht durch das Fehlverhalten von Flüchtlingen, sondern aufgrund der Übergriffe nichtdeutscher Krimineller, die davon ausgingen, dass in der Silvesternacht "leichte Beute" zu machen war. Ja, die Polizei hat Erfahrung mit kriminellen Menschen und sie hat nun frühzeitig erkannt, dass viele der in Köln angereisten Menschen vom nordafrikanischen Kontinent (Nafris, so der Arbeitstitel) nicht nur deswegen zur Kölner Domplatte gereist sind, um dort friedlich zu tanzen, sondern um dort (erneut) Straftaten zu begehen. Ich bin weder Sozialromantiker noch Hardliner. Ich bin aber ein Mensch mit Prinzipien. Die überwältigenden Masse der bei uns Schutzsuchenden sind weder kriminell, noch sind sie Terroristen. Die Kunst ist es hier zu differenzieren. Das ist Ihnen ausgesprochen gut misslungen! Den Kollegen in NRW zollt der Bund Deutscher Kriminalbeamter hingegen landauf landab ausdrücklich Respekt!

 

Ulf Küch
Stellv. Bundesvorsitzender

 

 

 

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