Landesvorstandssitzung des BDK NRW
29.10.2021
Die Bezirksverbände und der gLV trafen sich zur Landesvorstandssitzung in Mülheim an der Ruhr. Für die umfassende Tagesordnung standen zwei Tage zur Verfügung. Besonders hilfreich, die wie immer hervorragende Vorbereitung und Organisation.
Neben internen Regelungen standen wichtige kriminalpolitische Themen auf der Tagesordnung.
Das, auf Initiative des IM NRW, zu gründende Projekt Initiative ProK will der BDK NRW konstruktiv begleiten. Der BDK begrüßt die Einrichtung und wird im Rahmen einer eigenen Landesarbeitsgruppe ein unterstützendes Papier mit dem Titel „Zukunftsoffensive Kriminalpolizei“ erarbeiten.
U.a. wurde der Beschluss gefasst eine deutliche Verbesserung bei der Rufbereitschaft einzufordern. Der Landesvorstand war sich einig, dass die bisherigen Stundenvergütung von 1:8 (also 1 Stunde Gutschrift für 8 Stunden Bereitschaftsdienst) nicht mehr tragbar ist. Aus unserer Sicht stellt diese Regelung keinen angemessenen Ausgleich für die damit verbundenen privaten Einschränkungen dar.
Hier fordert der BDK NRW eine Vergütung von mindestens 1:4 und einen finanziellen Ausgleich für geleistete Rufbereitschaft.
Dirk Peglow, komm. Bundesvorsitzender, war einer Einladung des gLV gerne gefolgt. Neben persönlichen Anmerkungen zu seiner Vita, erläuterte er dem Landesvorstand, wie er sich die zukünftige Ausrichtung des BDK vorstellt. Mit Wohlwollen nahm der Landesvorstand zur Kenntnis, dass Peglow auf dem BDT im November zur Wahl des Bundesvorsitzenden kandidieren wird. Der BDK NRW sieht darin eine gute Wahl und unterstützt ihn ausdrücklich.
Eine Neuwahl des Bundesvorsitzenden ist notwendig. Der bisherige Amtsinhaber, Sebastian Fiedler, war durch Direktwahl als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag eingezogen.
Einige Mitglieder des gLV mussten aus persönlichen Gründen, Sebastian Fiedler aus politischen Gründen, ihr Amt niederlegen. Dazu erklärt Oliver Huth:
„Dieser Entscheidung zollen wir ausdrücklich unseren Respekt. Wir haben die persönlichen Gründe nicht zu hinterfragen. Ich möchte betonen, dass der Amtsniederlegung in keinem Fall interne Gründe zugrunde lagen. Allen ausgeschiedenen Mitgliedern, Bianca Kösters, Marc Ritter, Rüdiger Blomeyer, Matthias Fromme, Timo Rexfort und Sebastian Fiedler, danken wir für die bisher geleistete, wertvolle Arbeit im Sinne des BDK NRW.“
Einstimmig wurde die neue Aufgabenverteilung im geschäftsführenden Vorstand unter der Führung von Oliver Huth und unter Aufnahme des neuen Vorstandsmitglieds Andreas Nies verabschiedet. Als weitere komm. stellv. Landesvorsitzende wurde Christel Fein gewählt. Helmut Adam wird zum BDT als stellv. Bundesvorsitzender kandidieren, seine Arbeit im gLV aber wie gewohnt weiterführen.
Erste Eckpunkte für den Landesdelegiertentag 2022 mussten gesetzt werden. Zudem wurden Vorbereitungen zur Vergabe des Heinz Sprenger Preis getroffen.
Im Gedenken an den Mitbegründer von Riskid hatte der BDK NRW diesen Preis ausgelobt. Für einen würdigen Rahmen wurden die Grundlagen gelegt.