Kuratoriumssitzung an der Fachhochschule Güstrow
19.12.2018
Nach § 10 Abs. 1 ist das Kuratorium ein zentrales Organ der Fachhochschule. Wichtige Angehörige sind die Direktorin der Fachhochschule, Vertreter des Bildungsbeirates oder auch der Bürgermeister der Stadt Güstrow und Vertreter des Landkreises.
Das Kuratorium hat nach § 11 Abs. 2 der Verwaltungsfachhochschullandesverordnung (<- Das ist schon die Abkürzung.) die Aufgabe, die FH in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Auf der Tagesordnung standen zunächst die Zahlen zu den Absolventen und Einstellungen des aktuellen Jahres. So haben 118 Absolventen des mittleren Dienstes und 66 des gehobenen Dienstes ihre Ausbildung bzw. ihr Studium im Fachbereich Polizei erfolgreich beendet. Diesen Weg vor sich haben seit diesem Jahr 192 Auszubildende und 148 StudentInnen. Dies sind durchaus erfreuliche Zahlen.
Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass aufgrund der gestiegenen Einstellungszahlen die Fortbildung nicht in dem Umfang stattfinden konnte, wie es aus Sicht des BDK wünschenswert wäre. Aufgrund der Einheitsausbildung zum Schutzpolizisten sind kriminalistische und kriminologische Anteile in der Lehre zu gering und zum Teil auch zu schnelllebig, um Jahre nach dem Studium oder der Ausbildung einen qualitativen Kriminaldienst versehen zu können.
Weiter wurden Teilergebnisse der Dunkelfelduntersuchung 2018 dargestellt. Entgegen der populären Meinung verschiedener politischer Akteure und Medien benennt die Studie kein erhöhtes "Unsicherheitsgefühl" in der Bevölkerung. Die endgültige Veröffentlichung der Studie steht noch aus.
Laut FHöVPR hat diese Studie, die über zehn Bachelorarbeiten ermöglichte, erneut gezeigt, dass Forschung ein wichtiges Instrument der Fachhochschule sein kann, da die Akzeptanz der Verfasser zum wissenschaftlichen Arbeiten steigt und das erarbeitete Wissen innerhalb der Lehre direkt in den Unterricht zurückfließen kann.