Kritik an ViVA - Eure Antworten liegen jetzt bei der TaskForce
29.01.2024
Münster, nicht nur ein Drehort für Fernsehkrimis, sondern auch ein Ort, der seit dem 06. November 2023 auch für Bündelung, Fragen und verbessertes Userverhalten steht. Denn an diesem Tag fand die Opening Veranstaltung für die Task Force ViVA statt. Nach vielen kritischen Eingaben aus den Nutzerkreisen, die naturgemäß unterschiedlichste Bedarfe bedienen und abdecken, wurde durch das Innenministerium NRW diese Task Force ins Leben gerufen. Als Leiter der Task Force ist LPD Markus Hattwig eingesetzt mit dem ich (Michael Müller) am 15.01.24 einen Termin zur Übergabe der 60 - seitigen BDK NRW ViVA Abfrageergebnisse wahrgenommen habe.
Unmittelbar nach ihrer Einrichtung ist die Task Force auf uns als BDK NRW zugekommen, um uns die aktive Beteiligung an der Verbesserung zu ermöglichen. Am 08. November haben wir als BDK unsere Mitglieder unmittelbar dazu aufgerufen, die Problembereiter, Zeitfresser, Fehlerquellen, nicht nachvollziehbare Erfassungsmodalitäten und dergleichen mehr konstruktiv darzustellen. Nachdem wir uns jetzt bis Dezember die Zeit genommen haben, die eingehenden Mails zu sichten, habe ich am 15.01.2024 im LZPD 60 Seiten gebündelte ViVA Kritik mit flankieren Worten übergeben. In diesen 60 Seiten habt ihr, Kollegen und Kolleginnen, konstruktive Kritik geübt. Insgesamt sind aus diesem eingehenden Mailkonvulut 300 Einzelpunkte zu entnehmen, die sich naturgemäß auch wiederholen, indes aber auch sachlich die Widrigkeiten darstellen. Die Häufigkeit verschiedener Problemfelder zeigt natürlich auch, wo der „Schuh“ am meisten drückt.
Im Dialog mit LPD Hattwig konnte ich mich zu vielen der Punkte wie Druckdialoge, Onlineanzeige im Zusammenhang mit ViVA, statistischen Abfragen und vielem mehr austauschen. Ebenso dabei waren PRin Aust und Pkin Kolks, die die Task Force aus ihrem Aufgabenbereich heraus vorgestellt haben. Neben den, durch den BDK NRW angelieferten Eingaben, sind darüber hinaus noch weitere Kritikpunkte aus dem ganzen Land – den acht Vergleichs- oder auch Referenzbehörden - eingegangen, die natürlich den Blickwinkel anderer Direktionen abbilden. Auch Sichtweisen aus LKA und LAFP sowie die technische Umsetzung im Programm selbst, aber auch an den Schnittstellen zu weiteren Recherchesystemen finden Berücksichtigung.
Letztlich werden die Eingaben nunmehr durch die Task Force in Summe gesichtet und geclustert, so dass Schwerpunkte identifiziert und künftig Userfreundlich gestaltet werden können.
Was sich nahezu in allen Eingaben in unterschiedlicher Ausprägung findet ist die Wartezeit, die ViVA dem User durch den sog. „ViVA Gedächtniskreis“ oder den „Donut des Grauens“ auferlegt.
Am Ende des Gespräches bleibt ein Danke von Seiten der ViVA Task Force an den BDK NRW, dass er sich dieser Thematik angenommen und die Kriminalisten befragt hat, um die Missstände „Unplugged“ zu erfahren. Ein weiterer Beleg dafür, dass sich der BDK NRW aktiv für die Belange der Kriminalpolizei engagiert. Wir bleiben weiter in Kontakt und werden hinterfragen, wie gerade auch mit den Meldungen aus dem kriminalpolizeilichen Bereich umgegangen wurde.
Mir bleibt nur noch ein DANKE an alle Kriminalisten in NRW, die sich die Zeit genommen haben, um konstruktiv mitzuwirken.
Herzlichst, euer Michael Müller