„Kripo trifft Politik“: Neue Gesprächsreihe des BDK Sachsen gestartet

Im Feldschlößchen-Stammhaus startete am 18. März 2025 die neue Gesprächsreihe „Kripo trifft Politik“ des BDK-Landesverband Sachsen e.V.

Die Interessierten nutzten die Gelegenheit, um in gemütlicher Atmosphäre mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Christian Hartmann über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen zu diskutieren. Der Landesvorsitzende Torsten Schmortte moderierte den Abend und eröffnete das Gespräch mit ersten Fragen.

Innere Sicherheit im Fokus

 Wenig überraschend drehte sich die Diskussion vor allem um die Innere Sicherheit. Neben der zunehmenden Bedrohung durch Cyberkriminalität und der engeren Verzahnung von Justiz und Sicherheitsbehörden rückten auch die Einstellungszahlen der Polizei Sachsen und die hohen Durchfallquoten im Studium und in der Ausbildung in den Fokus.

Für zusätzlichen fachlichen Input sorgten zwei anwesende „Cybercops“, die über spezialisierte Ausbildungsangebote berichteten. Besonders der einjährige Cybercrime-Vorbereitungsdienst stand zur Debatte. Obwohl dieser existiert, nutzen ihn nur wenige – oft aus finanziellen Gründen.

Bürokratie und uneinheitliche Standards in der Kritik

Auch strukturelle Fragen innerhalb der Polizei gerieten in den Blick. Christian Hartmann kritisierte die überbordende Dokumentationspflicht, die wertvolle Zeit koste und ineffizient arbeite. Eine angeregte Debatte entwickelte sich zudem über die uneinheitlichen Standards zwischen den Bundesländern. 

Wie geht es weiter?

Mit diesem Auftakt setzte der Landesverband Sachsen ein starkes Zeichen für den direkten Dialog zwischen Kriminalpolizei und Politik. Die engagierte Beteiligung und das Interesse der Teilnehmer zeigten, wie groß das Interesse am offenen Austausch ist. Weitere Veranstaltungen sind noch in diesem Jahr und bereits in Planung.