Internetkriminalität - Cybercrime - schlimmer als politisch bisher zugegeben!!!!????
22.10.2013
Innenminister Boris Pistorius (SPD) präsentierte gestern die ersten Ergebnisse der Dunkelfeldstudie im Bereich Cybercrime. Der BDK hat diese Studie des Landeskriminalamtes Niedersachsen stets unterstützt und sieht sich nun leider für den Bereich der Kriminalitätsentwicklung im Hinblick auf das Bedrohungspotential der Internetkriminalität bestätigt. Für den BDK geht es dabei als Konsequenz dieser bekannten dramatischen Entwicklung jedoch nicht nur um die Initiierung von Vortragsreihen, Freischalten von Onlineplattformen, „Ratgeber Internetkriminalität“ sondern über diese Plattformen hinaus. Es sind endlich organisatorische und personelle Konsequenzen zu ziehen! Das hatten wir schon vor einigen Jahren unter der letzten Landesregierung. Nach dem Motto: „Viel Wind, wenig Ergebnis“ lagen die vom damaligen Minister Schünemann angekündigten IUK-Spezialisten quasi auf „Dauereis“. Heißt: Es kam nie irgendetwas an die Basisermittlungsdienststellen.
Und nun diese neue Erkenntnis?:
„Mit Streifenwagen auf der Straße und damit größerer Beamtenpräsenz kann man den Kriminellen im Internet nicht das Handwerk legen“.
Neben den rechtlichen Veränderungen (z. B. Vorratsdatenspeicherung bei den Netzbetreibern) müssen auch die Ermittlungsdienststellen personell drastisch verjüngt und qualifiziert werden.
Der BDK fordert daher eigenständige Fachbereiche innerhalb der 3. Fachkommissariate zur Bekämpfung und Ermittlung von Straftaten im Internet. Und dies muss im Interesse der Bürgerinnen und Bürger auch umgesetzt werden und darf nicht wieder für die Galerie sein, um dann schlussendlich im „Märchenland“ zu verschwinden.
Ja Herr Minister Pistorius, es gilt jetzt dringend etwas auch umzusetzen. Packen Sie es an!!!.
Der BDK bleibt hier am Ball.
Der geschäftsführende Landesvorstand