Intensive und fruchtbare Vorstandssitzung

Wernigerode, 19.03.14 – Der Verbandsvorstand traf sich für zwei Tage ziemlich genau in der Mitte der Republik. Der mittelalterlich pittoreske Stadtkern bildete den stimmungsvollen Rahmen für die gerade zu Ende gegangene Sitzung. Wie immer kamen Kultur und Tourismusaspekte extrem kurz, dafür konnte jedoch die komplexe Tagesordnung abgearbeitet werden.

Neu in den Kreis des Vorstandes aufgenommen wurde Kathrin Kuppe-Ternes von der KB Rostock. Kathrin wird als Ansprechpartnerin des BDK Bundespolizei für die Arbeitsgruppe „Junge Kripo“ des Bundesvorstandes fungieren und daneben ansonsten den Vorstand „Zur besonderen Verwendung (ZBV) verstärken.

Intensiv hat sich der Vorstand in der Sitzung mit den Personalratswahlen 2016 beschäftigt und bereits eine AG unter Leitung von Michael Riebe gegründet um rechtzeitig und intensiv das „Wahlprojekt“ vorzubereiten. BDK- Mitglieder, die sich für die Personalratsarbeit interessieren und 2016 kandidieren möchten, richten sich bitte direkt an Michael. (michael.riebe@bdk.de)

Breiten Raum nahm in der Sitzung auch die Verbesserung unserer Arbeit vor Ort  ein. Hier wollen wir in Zukunft noch aktiver werden und möglichst in jeder Dienststelle einen Ansprechpartner des BDK benennen.

Auch über das Thema „Fußball und Gewalt“ wurde diskutiert. Hier hatten der Verband Bundespolizei und der Landesverband NRW gemeinsam ein Positionspapier erarbeitet welches jetzt diskutiert wurde. In der kommenden Woche wird dieses Papier im Rahmen der in Bad Neuenahr stattfindenden Bundesvorstandssitzung dem gesamten Bundesvorstand vorgestellt und zur Abstimmung gestellt.  Nachfolgend wird der BDK es der Öffentlichkeit vorstellen.

Das neue Personalentwicklungskonzept „“Beruf, Familie, Karriere“  der Bundespolizei ist jetzt offiziell in Kraft getreten und im dienstlichen Intranet eingestellt. Auch darüber wurde in der Sitzung gesprochen. Trotz marginaler Überarbeitungen bereitet es dem BDK noch immer nur wenig Freude, da es zwar hübsch aussieht, Fachkarrieren wie der BDK sie seit vielen Jahren für den kriminalpolizeilichen Bereich fordert, aber immer noch nicht vorsieht. Der BDK Verband Bundespolizei wird daher weiterhin auf sein eigenes Personalentwicklungskonzept setzen und dieses fortschreiben.

In beinahe allen in der Sitzung diskutierten Themen wurde wieder einmal sehr deutlich wie unterschiedlich die Bundespolizei  in einzelnen Direktionen und/ oder in unterschiedlichen Aufgabenbereichen (Inspektionen Kriminalitätsbekämpfung oder Flächeninspektionen) agiert.  Während in der einen Inspektion strikte Kilometerkontingente für jede Organisationseinheit die Arbeit behindern, ist dieser unsinnige Sparwahn in anderen Dienststellen nicht oder nur kaum spürbar. Während die einen Ermittler nicht einmal einen freien Internetrechner zur Verfügung haben und selbst einfachste Recherchen zu einem frustrierenden  Abenteuer geraten sind andere Dienststellen fast so gut ausgestattet wie das Referat 55 und gibt es jede nur denkbare technische Unterstützung. 

Im Ergebnis zeigt sich deutlich, wie dringend notwendig es wäre, die Kriminalitätsbekämpfung in einen eigenen Strang vom Präsidium bis in die Ermittlungsbereiche der Flächeninspektionen zu bündeln.  Hier sehen wir  ein enormes Entwicklungspotential hin zu einer wirklich professionellen Kriminalitätsbekämpfung in der Bundespolizei und werden unsere diesbezüglichen Bemühungen und Aktivitäten noch einmal deutlich steigern.