Intensive Gespräche im Bundespolizeipräsidium

29.03.2018

Spezialisierte Ausbildung K im Fokus
Intensive Gespräche im Bundespolizeipräsidium
....immer wieder Potsdam

Am 21.03.2018 besuchte der Vorstand des BDK Verband Bundespolizei zunächst die Abteilung 3, um sich bei einem weiteren Gedankenaustausch über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung zu informieren und über unsere Ideen und Konzepte auszutauschen.

Nach der Begrüßung durch den Referatsleiter "Grundsatzangelegenheiten der Kriminalitätsbekämpfung", PD Schipfer, wurde durch PHK Thometzek in einem kurzen Vortrag zunächst die aktuelle Entwicklung zur Strukturprüfung der Ermittlungsdienste dargestellt. Derzeit würden vom Ref. 82 die von den Ermittlungsdiensten übermittelten Daten ausgewertet. Mit einem Ergebnis sei bis Ende des Jahres zu rechnen. Fest stehe aber bereits jetzt, dass diese Erhebung kein Führungsinstrument sein soll, sondern die Grundlage dafür sein wird, die jetzigen und auch zukünftige Aufgaben im Ermittlungsbereich zu erfassen, um so am Ende zu einer gerechten Personalbedarfsbemessung zu kommen. In welchem Umfang das Ergebnis dann "individualisiert", also auf die jeweils spezifische Aufgabe einer Inspektion heruntergebrochen wird, müsse noch abgestimmt werden. Auch müsse das Ergebnis nicht zwangsnotwendig zu einer Personalmehrung im Ermittlungsbereich führen, auch eine Abschichtung von Aufgaben sei denkbar.

Da die Digitalisierung und die damit erforderliche "Digitale Kompetenz"  auch bei der Bundespolizei eine immer größere Rolle spielt, wurden durch PD Schipfer verschiedene (teilweise noch nicht in Kraft gesetzte) Konzepte zum Umgang mit digitalen Medien vorgestellt und kurz erläutert. Eine integrierte Analyse und Auswertung von digitalen Daten soll hierbei durch das BPOLP implementiert werden, um die Kriminalitätsbekämpfung in der Bundespolizei auch auf die zukünftigen Aufgaben vorzubereiten. Auch das Thema "Internetrecherche" stünde besonders im Fokus, eine Auffassung, der sich der BDK Bundespolizei nur anschließen kann. Hinsichtlich des leidigen Themas Videoauswertung (die Daten,  die von den EVU in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung gestellt werden) gäbe es nun einen entsprechenden Bericht („Einsatz von Videoaufzeichnungen") , welcher seitens des BPOLP den Direktionen übermittelt  worden sei. Nach entsprechender Umsetzung sollten diese Probleme zukünftig nicht mehr auftreten.

Trotz vollen Terminkalenders nahm sich anschließend der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, die Zeit für einen persönlichen Gedankenaustausch mit dem BDK BPOL.
Ein Kernpunkt des Gespräches war das Konzept des BDK zu einer fachspezifischen Ausbildung im mittleren Dienst im Bereich Kriminalitätsbekämpfung. Christian Dreißig, Vorstandsmitglied und Fachlehrer am AFZ Walsrode, der maßgeblich an der Konzepterstellung beteiligt war, stellte dieses dem Präsidenten vor. Der daraus resultierende  Prüfauftrag ging federführend an die Referate 31 und 75.

Auf das Ergebnis sind wir sehr gespannt, zumal es in den bisher durchgeführten Gesprächen mit etlichen Direktionspräsidenten eine Menge Rückhalt für die Idee einer spezialisierten Ausbildung gibt.