Homeoffice auch für die Kripo das Gebot der Stunde

24.01.2021

Die Umsetzung vom Homeoffice funktioniert in einigen Dienststellen bereits problemlos, wird andernorts aber noch viel zu zurückhaltend umgesetzt. BDK-Landesvorstand stimmt sich nach Rückmeldungen aus der Fläche in einer Videokonferenz ab.
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Aus gegebenem Anlass ruft der BDK Schleswig-Holstein dazu auf, dass in so vielen Bereichen bei der Kriminal- und Schutzpolizei wie nur möglich zum Homeoffice übergegangen wird. Dies wird in einigen Kriminalpolizeidienststellen bereits mit großem Erfolg und ohne nennenswerte dienstliche oder technische Probleme durchgeführt. Dabei wird u.a.

  • in zwei Gruppen, die sich wochen- oder tageweise abwechseln
  • mit den dienstlichen Desktop-PC
  • mit Umleitungen der dienstlichen Telefonanschlüsse
  • und mit positiven Rückmeldungen hinsichtlich der Arbeitsergebnisse

gearbeitet. Die dienstlichen Desktop-PC wurden mit VPN-Software ausgestattet und können so über den heimischen Internetanschluss mit dem LSK verbunden werden.

Leider wurde in zu vielen Dienststellen vom Homeoffice zu wenig bis gar nicht Gebrauch gemacht und stattdessen umfassend an der Präsenzpflicht festgehalten.

Die Politik in Bund und Land ist dort schon weiter und verlangt von den Arbeitgebern, dass Homeoffice überall dort wo es möglich ist, angeboten werden muss. Die aktuelle Corona-Lage mit den hochansteckenden Virusvarianten verlangt, dass wir jetzt alle erdenklichen Maßnahmen ergreifen, die einhellig von Politik und Wissenschaft gefordert werden, um die Kolleginnen und Kollegen zu schützen und die Leistungsfähigkeit der Polizei als Ganzes sicherzustellen. Klar ist: Hygienekonzepte reichen dafür allein nicht aus. Es gibt noch keinen Grund zur Entwarnung.

Die Landespolizei gibt sich aktuell in Folge politischen, gewerkschaftlichen und personalrätlichen Wirkens angepasste Regeln. Wie die o. g. Homeoffice-Modelle aufgrund der aktuellen Pandemielage weiterentwickelt werden können, muss jetzt zügig in den Dienststellen vor Ort im Zusammenwirken mit Beschäftigten und Personalvertretungen erarbeitet werden.

Der BDK erwartet daher, dass den Kolleginnen und Kollegen zeitnah entsprechende Angebote gemacht werden, damit sich die Homeoffice-Quote soweit wie möglich erhöht. In diesem Zusammenhang sollte auch die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur (z.B. ultramobiles Arbeiten mit Smartphones und Druckern) vorangetrieben werden.

Sollte vor Ort Unterstützung benötigt werden, steht der BDK Schleswig-Holstein auch weiterhin zur Verfügung. Kontakt bitte über die Regionalsprecherinnen und Regionalsprecher. Ebenso freuen wir uns über Rückmeldungen, wie das Modell „Homeoffice“ funktioniert. 

Der Landesvorstand