Herzlichen Glückwunsch zum 60´zigsten - Bundespolizei!

23.08.2011

Der BDK präsentierte sich auf der Fanmeile
Herzlichen Glückwunsch zum 60´zigsten - Bundespolizei!
Auf dem Bürgerfest präsentierte sich eine selbstbewusste Bundespolizei

Im Vorfeld der Feierlichkeiten hörte man immer wieder kritische Stimmen aus dem Kollegenkreis, die bezweifelten, dass die Bundespolizei derzeit einen Grund zum Feiern hätte. Jedoch werden alle Beteiligten zustimmen, dass die 60 Jahrfeier am 20. August 2011 auf der Straße des 17. Juni in Berlin eine gute Möglichkeit war, SEINE Bundespolizei von der positiven Seite zu erleben.

Aufgeboten wurde alles, von der Pferdestaffel über Diensthunde, GSG9-Fallschirmspringer, Museums-Dienstfahrzeuge, benachbarte Behörden, neueste Technik - selbst ein neues Elektrofahrzeug wurde offiziell vom Minister übergeben.

Wir vom BDK freuten uns natürlich besonders darüber, dass die Kriminalitätsbekämpfung sich nicht nur als "5. Rad am Wagen", sondern selbstbewusst auf einer großen Fläche mit kriminaltechnischen Themen präsentierte. Es tat gut zu sehen, dass die Kriminalitätsbekämpfung einen hohen Stellen-, aber auch Repräsentationswert in der Bundespolizei besitzt. Das verdient Lob und unsere Anerkennung den organisierenden und durchführenden Kollegen! Das gesamte Fest war würdig, der Bedeutung der Bundespolizei angemessen und gut für die Stimmung in der Mannschaft (auch wenn leider nicht alle Beschäftigten teilnehmen konnten).

Der BDK trug seinen Teil zum Bürgerfest bei und lud interessierte Bürger und Kollegen an seinen Stand zum Kaffee und zum Diskutieren ein.

Als am Nachmittag alle Kugelschreiber, Luftballons und Süßigkeiten verteilt waren, wurden die Gespräche ernsthafter und manch fachliche Argumentation konnte ausgetauscht werden. Mehrfach waren interessierte Bürger überrascht über die wirklichen Arbeitsbedingungen ihrer Kriminalpolizei, wunderten sich über so manche gesetzliche Hürde und äußerten den Wunsch, doch hin und wieder wirklichkeitsnäher über die kriminalpolizeiliche Arbeit informiert zu werden. So äußerte eine Berlinerin aus Wilmersdorf Unbehagen darüber, dass in der öffentlichen Diskussion über die Vorratsdatenhaltung nie der Begriff "Richtervorbehalt" fällt und deswegen jeder annehmen muss, dass die Polizei auf die gespeicherten Daten willkürlich zugreifen könnte. Hier gehört mehr Sachlichkeit denn Verunsicherung in journalistische Beiträge!

Ein wirklich tolles Event, wir sind froh dass wir dabei sein konnten. Und irgendwie ist die BPOL vielleicht doch nicht so schlecht wie sie von vielen geredet wird...

Aber was wäre der BDK wenn er nicht doch etwas zu kritisieren hätte. Den großen Stand der Kriminalitätsbekämpfung haben wir schon lobend erwähnt, aber warum unsere Kollegen dort in Uniform für die Kriminalpolizei der BPOL geworben haben, erschließt sich wohl nur den großen Gleichmachern unserer Firma. Wieder einmal ist eine gute Gelegenheit verschenkt worden, den Kriminalisten der BPOL die Wertschätzung entgegenzubringen, die jedem anderen Spezialisten in unserer Organisation mühelos zugebilligt wird. Keiner ist jemals auf die Idee gekommen, die GSG 9 in BPOLG 9 umzunennen oder ihnen gar die „Schwingen“ zu nehmen, oder unseren Seeleuten ihre schicken Marineuniformen. Nur den Kriminalisten will man partout nicht gestatten, was die Deutsche Kriminalpolizei seit nunmehr 200 Jahren erfolgreich praktiziert, nämlich ihre Arbeit in ihrer „zivilen Spezialkleidung“ durchzuführen. Aber das nur am Rande.

Auch wenn jetzt wieder einige den Kopf schütteln werden, der BDK wird jedenfalls nicht aufhören an einem eigenständigen Berufsbild „Kripo in der BPOL" zu arbeiten – natürlich nur um UNSERE Bundespolizei noch erfolgreicher zu machen.

Euer Arne Bischoff
Vorstand BDK-Fachbereich Bundespolizei