Gespräch mit dem PPr Herrn Kandt in Sachen Schießstandproblematik
29.03.2016
Als vermeintlich Geschädigte, aufgrund der bekannten Unzulänglichkeiten auf und in „Berliner Polizei“-Schießstätten, trugen sie dem Präsidenten ihre zum Teil jahrzehntelangen Erfahrungen mit den kontaminierten und nur spärlich gewarteten Schießstätten vor. In einer entspannten kollegialen Atmosphäre überzeugte Herr Kandt die beiden Anwesenden mit fundierter Sachkenntnis.
Es wurde Übereinstimmung darin erzielt, dass die rigide Sparpolitik des Senats der Innenbehörde besonders stark zugesetzt hat. Nur so sei es zu erklären, dass dem Arbeitsschutz/Arbeitssicherheitsbereich - gerade im Bereich der Schießstätten - so wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden ist.
Ferner wurde erörtert, eine zeitnahe ärztliche Untersuchung der vermutlich Betroffenen durchzuführen. Kollege Kolling äußerte den Wunsch, eine ärztliche Betreuung durch die Charité, Pneumologe Prof. Dr. Witt, der als einer der führenden Berliner Kapazitäten im Bereich von Staublungen gilt, herbeizuführen.
Herr Kandt sagte größtmögliche Unterstützung zu, die Vorgänge um „Berliner Polizei“-Schießstätten nachhaltig aufzuklären, verwies aber auch darauf, dass es schwierig für die vermeintlich Geschädigten wird, hier eine kausale Verbindung zu ihren Erkrankungen herzustellen. In diesem Zusammenhang sichert er uns aber eine faire und objektive Bewertung der eingereichten Dienstunfallanzeigen zu.
Das Gespräch mit dem Herrn Polizeipräsidenten wurde vom Landesvorsitzenden des BDK, Herrn Michael Böhl, vermittelt, der krankheitsbedingt an der Unterredung nicht teilnehmen konnte.