Gemeinsamer Fachtag „Antisemitismus 2.0 – Hass. Hetze. Handeln.“
19.12.2020
Der BDK Baden-Württemberg dankt dem Innenministerium sowie Konex, dem Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg, und der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden für die Entscheidung, den Fachtag trotz verschärfter Corona-Lage durchzuführen. Das Thema, sich aktiv gegen Hass und Hetze im Netz aber auch außerhalb der digitalen Welt einzusetzen ist zu wichtig, als dass man eine solche Veranstaltung absagen sollte.
LKD Klaus Ziwey stellte in der Fachtagung dar, dass hier mit aller Konsequenz vorgegangen werden muss und dass die polizeiliche Schwerpunktsetzung alle Kolleginnen und Kollegen an die Aufgabe bindet. Der Handlungsschwerpunkt Bekämpfung der politisch motivierten Kriminalität (PMK) umfasst dabei auch ganz klar die Bekämpfung von antisemitischen Straftaten: „Wenn es um Antisemitismus geht, dann gibt es keinen Zentimeter Platz, da müssen wir mit aller Kraft dagegenhalten.“, so Ziwey.
Das Internet ist gerade beim Thema Antisemitismus von herausragender Bedeutung für die Tatbegehung, denn 50 % aller erfassten Straftaten finden im Netz statt, deutlich mehr, als in anderen Bereichen der PMK (rund 20 %).
"Wir unterstützen sowohl die Bitte, als auch den ausdrücklichen Appell an die Bürgerinnen und Bürger, entsprechende Vorkommnisse der Polizei umgehend zu melden. Dafür stehen neben klassischen Wegen die Online-Wache der Polizei BW oder auch das anonyme Hinweisgebersystem des LKA BW zur Verfügung.", so BDK-Landesvorsitzender Steffen Mayer in der Nachbetrachtung.
Da mittels Polizei-Internetzugang eine Teilnahme an der Fachtagung nur bedingt bzw. mit Aussetzern möglich war, ist es gut, dass die Inhalte weiterhin auf dem YouTube-Kanal der Polizei BW abrufbar sind.
Externe Links:
- YouTube-Kanal der Polizei Baden-Württemberg, Aufzeichnung.
- Meldestelle #Antisemitismus, Demokratiezentrum BW
- Pressemitteilung IM BW vom 14.12.2020
Meldestellen der Polizei: