Tarifkampf in Hamburg

10.03.2015

Gemeinsame Protestaktion und Warnstreik am 10. März 2015
Tarifkampf in Hamburg
Protestmarsch auf dem Weg zum Hamburger Rathausmarkt

Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde der Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst der Länder am 27. Februar 2015 in Potsdam ohne Ergebnis und ohne Angebot von Arbeitgeberseite zu Ende gegangen war, hatte der BDK, Landesverband Hamburg, seine Mitglieder - Tarifbeschäftigte wie Beamte – aufgerufen, sich den Arbeitskampfmaßnahmen der anderen Gewerkschaften des Öffentlichen Dienst anzuschließen. Zahlreiche Kriminalistinnen und Kriminalisten kamen dem Aufruf nach. Sie versammelten sich am 10. März 2015 mit mehr als 2000 streikenden und protestierenden Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichster Bereiche des Öffentlichen Dienstes auf dem Hachmannplatz vor dem Hamburger Hauptbahnhof. Gegen 10 Uhr setzte sich der Protestmarsch in Bewegung und führte über die zu diesem Zeitpunkt bereits sehr belebte Mönckebergstraße auf den Hamburger Rathausmarkt. Mit der dort gegen 12 Uhr beginnenden Abschlusskundgebung verschafften die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes ihrer zentrale Forderung nach einer Erhöhung der Tabellenentgelte um 5,5 Prozent (mindestens aber 175 EURO) bedeutsam Nachdruck. Ferner wurde der jüngst wiedergewählte Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, an sein im Wahlkampf gegebenes Versprechen, das Ergebnis der Tarifverhandlungen eins zu eins für den Beamtenbereich zu übernehmen, erinnert. Und so kurz nach der Wahl wird man seine Versprechen doch wohl nicht brechen wollen, oder?

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