"Für mich der größte Skandal in der Polizeigeschichte"

07.02.2025

TV-Dokumentation zur Schießstand-Affäre
Kira Hoffmann - Pixabay

"Die Berliner Schießstand-Affäre ist für mich der größte Skandal in der Polizeigeschichte" -  Michael Böhl, früherer Landesvorsitzender des BDK Berlin, in der rbb-Dokumentation "Schießstand-Affäre".

Obwohl die Schießstände seit Jahrzehnten nicht den Arbeitsschutzvorschriften entsprachen, diese hätten saniert werden müssen und Verantwortlichen entsprechende Gutachten vorlagen, wurde dort weiter geschossen. So gelangten Giftstoffe in die Körper der Schützen und Schießtrainer. Einige Betroffene sind bereits verstorben, andere schwer erkrankt. 

Die Journalistin Gabi Probst von der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt rbb hat mit ihren Recherchen und Berichten maßgeblichen Anteil daran, dass dieser Skandal an die Öffentlichkeit kam. Sie begleitete Betroffene und Michael Böhl vom Bund Deutscher Kriminalbeamter, der "den Stein ins Rollen brachte", über die vergangenen neun Jahre. Ihre am 04.02.2025 im rbb erstausgestrahlte Dokumentation über diese Zeit  kann auf der Internetseite des Senders abgerufen werden:

https://www.rbb-online.de/doku/o-r/rbb-story/Die-Schiessstand-Affaere.html

(alternativ in der ARD-Mediathek)

Michael Böhl ist weiter als Sprecher Schießstätten im Landesvorstand des BDK LV Berlin aktiv.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hat sich auch finanziell für Betroffene eingesetzt, u.a. mit Sonderrechtsschutz. So konnte in einem Verfahren eines Mitglieds in 2. Instanz die Polizeibehörde erfolgreich in einen für den Kläger zufriedenstellenden Vergleich gedrängt werden.

Der geschäftsführende Landesvorstand, 07.02.2025

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