Forschungsprogramm LiDaKrA wird auch in Mecklenburg-Vorpommern evaluiert

07.09.2016

Der Verbund- und Projektkoordinator des Projektes LiDaKrA, Kollege Ronald Schulze, Geschäftsführer des IT-Expertenkreises des BDK, besuchte am 5. September 2016 einige Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern, um dort Gespräche für die Vorbereitung einer Evaluierung zu führen.
Forschungsprogramm LiDaKrA wird auch in Mecklenburg-Vorpommern evaluiert

Viele werden sich fragen, was denn eigentlich LiDaKrA (Linked Data Kriminal Analyse) bedeutet und was damit erreicht werden soll:
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde das Programm "Integration vernetzter Daten und Früherkennung von Phänomenen der Organisierten Kriminalität (LiDaKrA)" im Jahre 2014 aufgelegt. Es soll – sehr vereinfacht gesagt – letztlich dazu beitragen, Recherchen im Netz bzw. den Netzen technisch-logistisch so zu unterstützen, dass Treffer und Ergebnisse in wesentlich kürzerer Zeit und in einheitlich verwertbaren Formaten dargestellt und ausgewertet werden können sowie die bisherige manuelle Auswertearbeit teilautomatisiert ablaufen kann. Die Suche in öffentlichen Datenquellen und die Verbindung dieser zahl- und umfangreichen Daten erfolgt dabei lediglich zum Zwecke der Strafverfolgung, ohne dauerhafte Speicherung.
Ziel ist eine Plattform, die als Service von allen berechtigten Bedarfsträgern genutzt werden kann.
Dem Datenschutz kommt dabei eine gewollt hohe Bedeutung zu.

Als Projektbeteiligte arbeiten zusammen:

  • Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
  • Brox IT Solutions GmbH
  • Ontos GmbH
  • Universität Kassel, AG provet
  • Bundeskriminalamt, KI 23
  • Bund Deutscher Kriminalbeamter

Die Evaluierungspartner unseres Bundeslandes bieten sich aufgrund ihrer Aufgaben und Zuständigkeiten für einen Probebetrieb geradezu an.
Die Evaluation selbst soll entscheidende Hinweise auf die Frage erbringen, ob die noch endgültig zu justierende Plattform die Arbeit der Bedarfsträger sinnvoll unterstützt oder eben nicht.

Um weitere Detail- und Feinabsprachen mit den Evaluierungspartnern zu führen, suchte der Kollege Ronald Schulze - in Begleitung des Landesvorsitzenden - Verantwortliche und Praktiker der Evaluierungspartner auf. Dabei wurden sowohl technisch-organisatorische als auch praktische Belange erörtert und das weitere Vorgehen besprochen. So soll der erste Probebetrieb Anfang des kommenden Jahres beginnen, wenn bis dahin alle Beteiligten ihre „Hausaufgaben“ erledigt haben.

Als Landesverband des Bund Deutscher Kriminalbeamter bleiben wir am Ball und berichten weiter.

Ronald Buck und Ronald Schulze