Evaluation des Personalentwicklungskonzeptes (PEK)

06.11.2021

Bund Deutscher Kriminalbeamter stellt sein Konzept im Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat vor.
Evaluation des Personalentwicklungskonzeptes (PEK)
v.l.n.r. Nicola Stufler, Dagmar Busch, Thomas Mischke, Kirsten Wittschen

Mitte Oktober erhielten wir von Frau Abteilungsleiterin Bundespolizei, Dagmar Busch eine Email, mit der Bitte, dem BMI unsere Vorstellungen von einer Evaluation des von uns seit langem kritisch gesehenen PEK zu übermitteln. 

Dazu haben wir ein Konzeptpapier erstellt und dem BMI vorab übermittelt. Am heutigen Tag nahmen wir eine Einladung ins BMI an, um unser Papier persönlich vorzustellen und zu diskutieren. An dem Gespräch nahmen neben Frau Busch, die Referatsleiterin B 1, Frau Kirsten Wittschen und aus dem Homeoffice zugeschaltet, der ständige Vertreter der Abteilungsleiterin, Herr Franz Palm teil. Für den BDK waren der Vorsitzende des BDK Bundespolizei, Thomas Mischke und unsere Fachberaterin KB, Nicola Stufler von der KB München angereist. 

In dem gut 60minütigen sehr offenen und in guter Atmosphäre geführten Gespräch hatten wir die Möglichkeit, unsere Überlegungen zum PEK darzulegen. Aus Sicht des BDK müsste das PEK von dem Geist getragen sein, dass zukünftig ein Gleichklang von Führungs- und Fachkarrieren möglich sein muss. Dazu hatten wir als ersten leicht zu realisierenden Schritt zwei Maßnahmen vorgeschlagen

  • Die Aufgabenwahrnehmung im kriminalpolizeilichen Bereich sollte unabhängig vom Verwendungsort, wie in den integrativen Dienststellen, nach einer Standzeit von 4 Jahren mit 2 PEK-Baustein honoriert werden

  • Für die Erlangung der Spitzenfunktionen gD (A13/A13z) sollte eine gewisse Erfahrungsbreite vorhanden sein, die jedoch auch im Stabsbereich KB in einem Jahr erlangt werden kann.

In der Diskussion mit dem BMI wurde deutlich, dass unsere Überlegungen positiv betrachtet wurden und dass der Bedarf an Spezialisierung durchaus geteilt wird. Man wolle sich aber auch andere Stimmen einholen, zumal es weitere Spezialbereiche innerhalb der Bundespolizei gibt. Es sei jedoch geplant bis zum Jahresende mit dem Stimmungsbild durch zu sein und im kommenden Frühjahr in die Umsetzung zu gehen. 

Neben dem Thema PEK wurde seitens des BDK noch einmal sehr eindringlich auf die sehr schwierige Situation im KB-Bereich aufmerksam gemacht und für einen durchgängigen K-Strang und ein kriminalistisches Aus- und Fortbildungsinstitut des Bundes geworben.