Einmalige Erhöhung der PKA-Einstellungen im Rahmen der Einstellungsoffensive
02.05.2019
Der BDK Baden-Württemberg begrüßt diesen Schritt. Von der Einstellung bis zum Studienende gibt es traditionell einen bestimmten Prozentsatz von Polizeikommissaranwärterinnen und Polizeikommissaranwärtern, die das Studium abbrechen bzw. nicht beenden. Die Gründe sind vielfältig. Manche wechseln in der Ausbildung noch zu einem anderen Arbeitgeber oder haben eine späte Zusage zu einem anderen Studienplatz erhalten, manche können aus gesundheitlichen Gründen das Studium nicht beenden und wenige werden aufgrund disziplinarischer Maßnahmen aus dem Dienst entfernt oder die Leistungen reichen am Ende nicht aus.
Deswegen ist es konsequent und richtig, diese Fehlstellen bzw. perspektivischen Abgänge jetzt aufzufüllen, um die Ziele der Einstellungsoffensive zu erreichen. Wir zollen der Hochschule für Polizei zudem Respekt für diesen zusätzlichen Aufwand und unterstreichen, dass die Qualität des Studiums stets gewährleistet bleiben muss,
kommentiert Landesvorsitzender Steffen Mayer die Entscheidung aus dem LPP.
Bei der Gelegenheit möchten wir es allerdings nicht vermissen lassen, auf die Situation der vielen Kolleginnen und Kollegen im mittleren Dienst hinzuweisen, die bereits über die Studienberechtigung verfügen, allerdings keinen Studienplatz bekommen können, weil die Kontingente beschränkt sind. Die Zahl dieser jungen Kolleginnen und Kollegen wächst jährlich und die Organisation verschenkt hier enormes Potential - das auch in der Kripo gebraucht wird. Unsere Kolleginnen und Kollegen brauchen hier bessere Perspektiven!
Die Kriminalpolizei braucht eine gute, gesunde Zusammensetzung aus Aufstiegsbeamtinnen und -beamten, die direkt nach dem Studium zu uns kommen oder später wechseln, sowie Direkteinsteigern und Absolventinnen und Absolventen der Sonderlaufbahnen.
Es ist wie so oft: Die Mischung macht's!