Einkommensrunde 2021

27.08.2021

Forderungen des BDK für die Einkommensrunde 2021.
Einkommensrunde 2021

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert für die Einkommensrunde im Geltungsbereich des TV-L 2021

  • Einkommenserhöhung deutlich über 5 %(laut Aussage der Bundesbank vom 25.08.2021 ist bis zum Jahresende 2021 eine Inflationsrate von 5 % möglich. Derzeit sind es 3,8 %.)
  • stufengleicher Aufstieg über alle Entgeltgruppen hinweg (analog TVöD)
  • Nachtarbeit schon ab 20.00 Uhr
  • Erhöhung Schicht- und Wechselschichtzulage
  • Zulagen für belastende Tätigkeiten in der Polizei (z.B. im Bereich Kinderpornografie)
  • Ballungsraumzulage in Verdichtungsräumen, wie z.B. München
  • Laufzeit 15 Monate
  • zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifeinigung auf den Beamtenbereich der Länder

Sicher ist es in Zeiten wie diesen nicht leicht Forderungen nach mehr Geld zu stellen, trotzdem wachsen die Ansprüche an die Beschäftigten stetig, seit Corona sogar unter erschwerten Bedingungen. Umso mehr sollten auch alternative Zusatzleistungen und Extras, wie z.B. Essenszuschuss, Zuschuss zu Kinderbetreuungskosten oder ein kostenfreies Jobticket analog dem „Hessenticket“ in den Tarifverhandlungen diskutiert werden.

Die Beschäftigten in den Ländern müssen endlich (!) den Beschäftigten in Bund und Kommunen gleichgestellt werden, es ist nicht länger hinnehmbar, dass die Landesbeschäftigten ständig hinterherhinken!

Deshalb fordert der Bund Deutscher Kriminalbeamter darüber hinaus

  • Angleichung der Entgeltordnung des TV-L an den TVöD
  • Corona-Prämie analog Bund und Kommunen
  • Fachkräftezulage analog TVöD

Der öffentliche Dienst muss leistungsstark und zukunftsfähig gestaltet werden, um ihn konkurrenzfähig im zunehmenden Wettbewerb um gute Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu machen.

Gerechte Einstufungen und Vergütungen sind wichtige Grundvoraussetzung zur Realisierung eines anspruchsvollen und zukunftsorientierten Berufsbildes.

Hände weg vom Arbeitsvorgang!
Die Arbeitgeber haben bereits signalisiert, dass sie den Arbeitsvorgang zum Hauptgegenstand der Tarifverhandlungen machen wollen. Es kann nur einen Grund geben, um ein jahrelang bewährtes System zur angemessenen Eingruppierung zu ändern - Einsparungen durch Herabgruppierungen und damit Schlechterstellung von vielen Tarifbeschäftigten! Dagegen müssen wir uns unbedingt wehren!

Am 08. Oktober 2021 starten die Verhandlungen in Berlin. Am 01./02. November 2021 und am 27./28. November 2021 finden die zweite und dritte Verhandlungsrunde in Potsdam statt.  

Kontakt:
Alexandra Blochum
Katrin Ruhmann