#einervonuns

Die Bilder lassen einen, lassen mich, einfach nicht los.

Als Mitarbeiter im Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Abteilung Cybercrime/Digitale Spuren, waren wir sehr schnell in die Sicherung von Daten im Netz, gerade der Messer-Angriffsfrequenz, eingebunden. Unser Präsident hat schnell entschieden, den gesamten Fall zu übernehmen. Das war richtig. Das Wort Fall habe ich zweimal beim Schreiben gelöscht, es ist einfach nicht passend und doch muss ich Worte finden.

Die sogenannten sozialen Medien kochten in kurzer Zeit hoch und zeigten ihre hässliche Fratze. Auch hier sind wir tätig geworden, ich war selbst eingebunden.

Immer wieder sprechen wir diese Woche natürlich auch hier über die Bilder, über den Einsatz und über den Tod von Rouven. Bei dieser unübersichtlichen, unklaren Lage sollte sich jede und jeder mit Kritik zurückhalten. Mindestens jeder, der noch nie eine chaotische Phase eines Einsatzes erlebt hat und wir reden hier nur über Sekunden. Sekunden, in denen Polizistinnen und Polizisten häufig Entscheidungen treffen müssen, mit großen Folgen. Sekunden, die auch hier große Folgen hatten. Rouven L. ist tot. Ich zolle ihm und allen Kolleginnen und Kollegen Respekt, insbesondere auch unserem Kollegen, der hoch professionell in dieser Lage von seiner Schusswaffe Gebrauch gemacht hat.

Steffen Mayer

BDK-Landesvorsitzender

Kondolenz

Auf der Informationsseite im Intranet der Polizei Baden-Württemberg finden Kolleginnen und Kollegen eine Möglichkeit zu kondolieren. In Extrapol wurde zwischenzeitlich ebenfalls eine Möglichkeit eingerichtet.

Schweigeminute

Am 7. Juni 2024 werden wir um 11.34 Uhr eine Schweigeminute einlegen.

Spendenkonto der Polizeistiftung Baden-Württemberg

Baden-Württembergische Bank

IBAN: DE48 6005 0101 7871 5214 50

BIC: SOLADEST600

Bitte mit Verwendungszweck „Rouven“