Eindrucksvoller Protest beim Neujahrsempfang der FDP NRW
20.01.2008
Sie zeigten dem Innenminister die kalte Schulter, in dem sie sich umdrehten, als Wolf mit dem Landesvorsitzenden Wilfried Albishausen sprach. Zuvor hatte sich der Parteivorsitzende Wissenschaftsminister Prof. Pinkwart den Demonstranten zugewandt.
Horst Engel, für die FDP im Landtag und gleichzeitig innenpolitischer Sprecher der Fraktion versprach Unterstützung bei der Lösung dieses Problems. Er hatte sich bereits seit längerer Zeit für Veränderungen des Stellenplans der Polizei - auch im Sinne der Kriminalpolizei - eingesetzt.
Nach der Protestveranstaltung vor dem Maritim-Hotel mit Leichenwagen, Sarg und Trauermusik zogen die Demonstranten über die Rheinuferpromenade zum Innenministerium, um dort die Kriminalpolizei, deren Engagement und Motivation symbolisch zu begraben.
Begleitet wurde die Demonstration von einer ganzen Hundertschaft aus Wuppertal und einem Einsatzkonzept, bei dem das Innenministerium wohl auch Wert auf eine Gefangenensammelstelle gelegt hatte, um "Störer" entsprechend aus dem Verkehr ziehen zu können.
Wilfried Albishausen schmunzelnd dazu: "Welch eine Meinung müssen Innenminister und Mitarbeiter seines Hauses von ihren Kriminalbeamten haben, wenn man derartige "Geschütze" anlässlich eines Trauermarsches auffährt?"
In seinem Schlusswort sagte der Landesvorsitzende, allein der Sprachgebrauch der Ministerialbeamten sei unerträglich. Zuletzt habe ein Vertreter des Innenministers den Abzug der Beförderungsstellen damit gerechtfertig, dass die Kripo bis vor kurzem "wie die Made im Speck" gelebt habe. Albishausen dazu: "Das werden wir so schnell nicht vergessen, diese Protestaktion ist nur der Anfang, wir werden weitere folgen lassen, um die Bürgerinnen und Bürger über die schlechte Behandlung der Kripo durch den Innenminister zu informieren".
Links (Presseberichterstattung)
- Kripo demonstriert gegen Abqualifizierung (DerWesten.de)
- Der Frust der Billig-Kommissare (RP-Online.de)
- Oberberg - Verbrechensbekämpfer fühlen sich von NRW-Innenminister gegen vermeintliche Abwertung ihrer Arbeit. (Oberberg-Aktuell)