Ein Teilerfolg ist besser als gar keiner:
06.05.2016
Berlin, 04.05.16 - Schon vor der Entscheidung im Herbst 2008, welche neue Dienstpistole bei der Bundespolizei eingeführt wird, haben sich BDK-Vertreter verbands- und behördenintern für ein Reservemagazin ausgesprochen. Gleich im Dezember 2008 führte der BDK BPOL u.a. ein Gespräch mit dem damaligen Abteilungsleiter "B" Herrn Verenkotte, in dessen Verlauf auch das fehlende Reservemagazin für die P 30 angesprochen wurde.
2009 setzte ein Briefwechsel zwischen dem BDK BPOL und dem BMI ein. Der BDK BPOL berief sich vorausschauend auf die ständig zunehmende Gewaltkriminalität und die erhöhte Terrorismusgefahr, z.B. an den taktischen Bedürfnissen der MFE. Die Amok-Lagen z.B. von Winnenden und Lörrach bestätigten leider die Umsicht unseres Verbandes, die durch die Terror-Anschläge in jüngster Zeit noch mehr auf traurige Weise unterstrichen wurde.
Die erste schriftliche Ablehnung des BMI und das zweite Forderungsschreiben des BDK BPOL führten zur ersten Veröffentlichung des BDK BPOL im November 2009.
Nach einem erneuten Ablehnungsschreiben eines Reservemagazins im Januar 2011 durch das BMI erfolgte die zweite Veröffentlichung.
Das zog sich über die Jahre hin und führte nun zu der angekündigten Poolausstattung. Ob diese Entscheidung tatsächlich praktikabel ist, wird abzuwarten sein. Jedenfalls ist die Entscheidung sehr zu begrüßen.
Wer - seine - Ziele erreichen will, benötigt also einen langen Atem. Der BDK Verband Bundespolizei hat diese Ausdauer und auch den Überblick, die Bemühungen eines Mitbewerbers um ein erstrebenswertes Ziel ebenso zu würdigen wie dessen fast schon kindlich anmutende Freude zu belächeln, wenn dieser der Auffassung ist, einen Erfolg im Alleingang erstritten zu haben.