Entschuldigung, darf ich bei Ihnen mal schießen? - Die Polizei auf der Suche nach Schießstätten!

30.05.2016

Marode und ggf. arbeitsschutzbedenkliche Schießstände müssen überprüft, Arbeitsschutzrichtlinien angepasst oder die Stände ggf. geschlossen werden. Aber was kann nach den neuesten alarmierenden Erkenntnissen um mögliche Belastung mit Staub und Antimon noch als sicher gelten?
Entschuldigung, darf ich bei Ihnen mal schießen? - Die Polizei auf der Suche nach Schießstätten!

Wer die Problematik um die Schießstätten verfolgt hat, wird nicht erst seit Erhellen der Gesundheitsgefahren der Schießstätten auf die Misere aufmerksam geworden sein. Marode und ggf. arbeitsschutzbedenkliche Schießstände müssen überprüft, Arbeitsschutzrichtlinien angepasst oder die Stände ggf. geschlossen werden.
Das verschärft den Engpass an Trainingsmöglichkeiten drastisch und bedarf einer Lösung.
Die maroden Zustände sind nicht neu, das Ausmaß der Gesundheitsgefahren schon. Nun geht Sorgfalt vor kopflosem Handeln.
Die Frage ist, was nach den neuesten alarmierenden Erkenntnissen um mögliche Belastung mit Staub und Antimon noch als sicher gelten kann?

„Es muss sorgfältig geprüft werden, welche Schießstätten umgebaut oder angemietet werden können, die den besonderen Anforderungen des Polizeischießens entsprechen!“ sagt der Landesvorsitzende Michael Böhl.

Auch wenn die Zeit drängt, darf nicht wieder der Fehler gemacht werden, Anlagen zu nutzen, die ein Gesundheitsrisiko bergen können, damit dann ein neues Desaster seinen Lauf nimmt.
Wer sich allerdings zur sehr in Kritik sonnt, der übersieht schnell die Notwendigkeit der Lösungssuche, wie z.B. Schießcontainer, die in Brandenburg genutzt werden, oder die Suche nach geeigneten Schießstätten, wie z.B. künftig in Spandau.

Der BDK hat sich daher auch mit einem Schießstättensachverständigen in Verbindung gesetzt und wird entsprechend berichten, welche Anforderungen an moderne Anlagen gestellt werden und welche Möglichkeiten es für die Berliner Polizei gibt und geben könnte.

„Eines muss aber auch deutlich sagen: Hätte der Senat vorher in diese „Schießbuden“ bei der Polizei investiert, wären wir nicht in dieser Situation!“ sagt Böhl weiter.

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