Der Verband Bundespolizei grüßt, mahnt und erinnert zum Jahreswechsel

Liebe Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildung,
na, wie geht’s Euch? Wie waren die ersten „100 Tage“ bei der Bundespolizei? Ihr seid zunächst vermutlich nicht nur von neuen Eindrücken, sondern auch von diversen Gewerkschaften und Versicherungen „überwältigt“ worden. Insbesondere Eure Unterschriften werden heiß begehrt gewesen sein. Leider pflegt die BPOL noch das „Eier-legende-Woll-Milch-Berufsbild“, obwohl sie von Hause aus eine spezialisierte Polizei ist. So wird auch manche/r von Euch bereits jetzt schon eine Tendenz verspüren, zu welcher der facettenreichen Aufgaben die größte Zuneigung besteht. Der BDK vertritt die speziellen Interessen der Kriminalitsbekämpfung in der BPOL und ist damit konkurrenzlos. Wer sich später in einer der zahlreichen Kriminaltätigkeiten der BPOL engagieren möchte, ist beim BDK richtig. Dann könnt Ihr gerne jederzeit zu uns wechseln und mehr sein als Beitragszahler. Bitte Kündigungsfristen beachten! ;-)
Das Festhalten am Generalisten erschwert es dem BDK leider, auf die künftigen Kriminalisten gezielt zuzugehen, aber er verfügt für unsere jungen Kolleginnen und Kollegen über eine Junge Kripo. Noch hat der Verband BPOL dort keinen Ansprechpartner; wie wäre es mit Dir? bdk.de/web/junge-kripo

Liebe Fortbildungsplaner in der BPOL,
zurzeit scheinen die Köpfe mehr zu rauchen als die erloschenen Adventskranzkerzen: Auch die Leitung der BPOL verkennt mittlerweile nicht mehr, dass speziell qualifizierte Fachkräfte abfliessen mussten und dass dringend benötigtes Erfahrungswissen zunehmend in Verlust gerät. Die Folgen der demografischen Entwicklung sowie die teils destruktive Umsetzung des Personals im Zuge der Reform („Hauptsache ein Dienstposten, egal welcher“) waren absehbar und der BDK hatte wiederholt und eindringlich davor gewarnt. Das schien aber nicht hinreichend zu interessieren. Mit „Einstellungsoffensiven“ alleine kann dem Desaster nicht zeitnah begegnet werden: Es sind noch Fachleute da, aber womöglich nicht mehr am richtigen Platz. Ggf. lässt sich zumindest ein Teil zurückgewinnen! Die Verantwortungsträger sind gut beraten, in einer Bundespolizei unterschiedliche Fachrichtungen sowie -perspektiven zuzulassen. Das ideologisch motivierte Beharren auf eine sog. Einheitspolizei führte zu dem Scherbenhaufen, der jetzt zusammen gekittet werden muss. Aufgabenorientierte Vielfalt in einer Bundespolizei ist kein Widerspruch, sondern eine natürliche Einsicht bei zunehmender Spezialisierung in allen Berufsfeldern – auch und gerade der Polizei! Ferner empfiehlt der BDK, sich bei der Ausbildung auf die wesentlichen POLIZEI-Inhalte zu konzentrieren. Überdimensionierte Führungslehre und Pseudo-Management gehören z. B. nicht dazu. Dann klappt's auch besser mit der Zukunftsfähigkeit. Vielfalt braucht Perspektiven!

Willkommen zurück Minister de Maizière,
wenn Sie schon die ersten Zeilen dieses Beitrags gelesen haben, ist damit auch eine gewisse Erwartungshaltung an Sie verbunden: Die Angehörigen der Bundespolizei wissen immer noch nicht so recht, wie es mit der BPOL und ihnen selbst weiter geht. Insbesondere die Kriminalisten der BPOL hoffen auf das überfällige Schließen von Gerechtigkeitslücken. Die geheuchelte Wertschätzung vom umstrittenen „Filetstück“ während der Aufregung um die Werthebach-Vorschläge bis zur „fallengelassenen Kartoffel“, nach Übergang zur BPOL-blauen Tagesordnung, ließ von Glaubwürdigkeit nicht viel übrig. Es gibt vieles gutzumachen – nicht nur bei den Kriminalisten, aber auch bei ihnen. Der BDK steht gerne beratend und mitgestaltend zur Seite. Man sollte das nur rechtzeitig nutzen – siehe oben. Mal sehen, was 2014 bringt; zumindest bleibt es spannend. Wir wünschen aufrichtig eine glückliche Hand beim Neubeginn!

Der BDK Verband Bundespolizei wünscht seinen aktuellen und künftigen Mitgliedern sowie seinen Freunden und Partnern ein gesundes, gutes Jahr 2014!