Der BDK trauert um sein treues Fördermitglied Wolfgang Wieland

Wolfgang Wieland wurde 75 Jahre alt. Der ehemalige Justizsenator Berlins war 2001 auf einem Landesdelegiertentag (LDT) des BDK Berlin förderndes Mitglied geworden. Er war Mitbegründer der Alternativen Liste (AL) Berlin, der heutigen Partei Bündnis 90/Die Grünen.

In lebendiger Erinnerung bleibt er dem Bund Deutscher Kriminalbeamter mit seiner pointierten knarzigen Stimme, die er im ISOA (Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung) erklingen ließ und die damaligen CDU-Innensenatoren ins Schwitzen geraten ließ. Er war treuer Ehrengast der Landesdelegiertentage und Sauvespern des BDK Berlin; nach dem NSU-Untersuchungsausschuss, dem er im Vorsitz angehörte, kam er in die Landesgeschäftsstelle und stellte sich einem „BDK im Gespräch“. Er sah die Polizei kritisch, nicht qua Amt, sondern als Bürgerrechtler und Verfechter der Demokratie. Maßgeblich hat er das sogenannte Berliner Modell vorangetrieben, in der Hoffnung, dass sich insbesondere durch die zweigeteilte Laufbahn bei der Schutzpolizei einiges bessere.

Unvergessen bleibt auch seine als Justizsenator herausgegebene Presseerklärung „Justizsenator empfängt seinen Verband“, die er anlässlich eines Vorstandsgesprächs mit „seinem“ BDK als Justizsenator veröffentlicht hatte.

Beim jüngsten Pensionärstreffen des BDK Berlin im Februar dieses Jahres gab er dieser Veranstaltung den Vorzug vor einem parallel stattfindenden Wahlkampfabschluss seiner Bündnis 90/Die Grünen anlässlich der Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus.

Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten; unser Beileid gilt seiner Familie.

Der geschäftsführende Landesvorstand,

7. Dezember 2023