Der 8. März ist Internationaler Frauentag.
08.03.2022
Gleichstellung von Frau und Mann bei der Bundespolizei
Die Bundespolizei hat sich zum Ziel gesetzt, die Chancengleichheit von Frauen und Männern zu erreichen. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges Ziel der Bundespolizei. Jede Bundespolizeibehörde verfügt daher über eine Gleichstellungsbeauftragte.
Wie hat sich das gesetzte Ziel der Bundespolizei entwickelt:
Am 1. Oktober 1987 wurden erstmals in der Geschichte der Bundespolizei 31 Frauen als Polizeihauptwachmeisteranwärterinnen bei der damaligen Grenzschutzabteilung für Ausbildung und Einsatz West eingestellt. Damals mussten noch einige Umstellungen erfolgen, die heute selbstverständlich erscheinen: Die Erstausstattung mit Frauenkleidung musste erstmal entworfen und die Ausstattungsgegenstände an Frauen angepasst werden. Nachdem die Frauen in den Pilotprojekten in den Jahren 1987 und 1988 mit ihren Leistungen überzeugen konnten, durfte ab 1989 jedes Grenzschutzkommando Frauen einstellen und alle Gruppen gewöhnten sich an die neuen Kolleginnen. Heute sind Frauen in allen Bereichen der Bundespolizei selbstverständlich und haben (theoretisch) in der Bundespolizei genau die gleichen Chancen und Möglichkeiten wie ihre männlichen Kollegen.
Aber ist das wirklich so?
Aktuell arbeiten nur 51 Frauen im höheren Polizeivollzugsdienst (A13 bis B4). Dies entspricht einem Anteil von gerade einmal 13,2 Prozent. Deutlich höher ist die Frauenquote im höheren Dienst der Bundespolizei in den Bereichen Verwaltungsdienst (43,8 Prozent) und bei den Tarifbeschäftigten (39,4 Prozent)
In den Spezialeinheiten ist die Unterrepräsentanz von Frauen noch deutlicher. Bei der GSG 9 ist der Anteil weiblicher Kräfte mit insgesamt fünf Beamtinnen nur sehr gering. Er betrug Anfang August 2021gerade einmal 1,6 Prozent. Ebenso niedrig ist er im Bereich des Personenschutzes Ausland (PSA). Hier waren zuletzt gerade einmal zwei Frauen tätig, was einem Gesamtanteil von 1,5 Prozent entspricht. Beim Entschärfungsdienst waren es vier Polizistinnen (Gesamtanteil: 2,7 Prozent).
Wir erklären uns als BDK solidarisch mit den Gedanken, die hinter dem diesjährigen Motto stehen.
#BreakTheBias
Stellt euch einmal eine geschlechtergerechte Welt vor.
• Eine Welt frei von Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierung.
• Eine Welt, die vielfältig, gerecht und inklusiv ist.
• Eine Welt, in der Unterschiede geschätzt und gefeiert werden.
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich, auch wenn wir uns alle voneinander unterscheiden. Und dennoch gibt es noch immer viele Benachteiligungen, die es abzuschaffen gilt. Dies kann uns nur gemeinsam gelingen.
Gemeinsam können wir die Gleichberechtigung von Frauen gestalten.
Gemeinsam können wir alle Vorurteile brechen.
Macht mit, setzt ein Zeichen und schickt uns ein Foto von euch mit gekreuzten Armen, um sich solidarisch zu zeigen. Wir teilen Eure Bilder dann auf unseren Social Media Kanälen bei Instagram und Facebook.