CITRIX -Weitere Besprechung

13.04.2010

Am 16. März trafen sich Thomas Mischke und Arne Bischoff mit Vizepräsident Dr. Frehse zu einer wiederholten Runde in Sachen CITRIX. Ebenfalls bei dem Gespräch zugegen waren Abteilungsleiter 5, H.D. Meier und der zuständige Referatsleiter Stefan Hollensteiner.
CITRIX -Weitere Besprechung

 

"Seit 18 Monaten leiden die Bundespolizisten unter einem Informationsdefizit, sie wissen nicht was CITRIX eigentlich ist, wozu es gut ist und warum es damit diverse Einschränkungen in der täglichen Arbeit gibt.",

 

so leitete der Verbands-Vorsitzende Thomas Mischke das Gespräch nach der gegenseitigen Vorstellungsrunde ein. Dass die Mitarbeiter die Software als enorm einschränkend empfinden, sei vor allem auf grobe Defizite in der begleitenden internen, Öffentlichkeitsarbeit zurückzuführen, so Thomas Mischke weiter. Der im BDK Verband Bund für IT-Fragen verantwortliche Arne Bischoff legte danach dar, welche einzelnen Probleme es gab und gibt und wo sich die Mitarbeiter besonders allein gelassen fühlen. Die einzelnen Positionen waren schon früher Gegenstand mehrerer BDK-Veröffentlichungen und sollen hier nicht wiederholt aufgeführt werden.

Dr. Frehse bat daraufhin den Leiter der zuständigen Abteilung 5, Stellung zu beziehen. Herr Meier zeigte sich in Punkto bisheriger BDK-Kritik gut informiert. Er räumte ein, dass in der Vergangenheit die Umstellung auf Citrix nicht jedem Mitarbeiter transparent genug gemacht wurde. Jedoch habe es im Vorfeld eine Vielzahl von Vorträgen am Rande von Referats,- und Dienststellenleiterbesprechungen gegeben. Auch habe man nach der anfänglichen Kritik mit einer Intranet-Webseite, mit Erklärungen und Tipps reagiert.

Herr Hollensteiner, Leiter des für die IT-Infrastruktur verantwortlichen Referats 52, widersprach hinsichtlich der seitens des BDK vorgebrachten Menge der technischen Probleme. Viele der Probleme seien eigentlich nicht von CITRIX verursacht wurden, sondern erst durch die Migration sichtbar geworden. Auch hätte es Kommunikationsdefizite zwischen den Dienststellen und den Fachreferaten gegeben, was bestimmte technische Spezifikationen in den Liegenschaften anging. Auch seien manche Problem "hausgemacht" und bereits unter den alten Systemkonfigurationen vorhanden gewesen nur eben nicht so aufgefallen. Thomas Mischke sprach daraufhin erneut das Grundübel der IT-Problematik an, dass es nämlich den Kollegen/innen vor Ort völlig egal sei, warum die Systeme nicht richtig funktionierten, wichtig sei denen nur, dass sie vernünftig damit arbeiten könnten.

Seitens der Abteilung 5 wurde vorgebracht, dass die vom BDK vorgebrachten Kritikpunkte sich nicht annähernd in den Störungsmeldungen beim IT- Service Desk widerspiegeln. Einigkeit erzielte die Gesprächsrunde in der Frage, dass CITRIX nicht grundsätzlich schlecht ist sondern im Grunde als Synonym für allerlei Übel im Dienstbetrieb steht und dass CITRIX zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt in einer in Aufruhr befindlichen BPOL (NO) eingeführt wurde. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass mit dieser IT-Einführung eine gefühlte und/ oder tatsächliche Verschlechterung bei der täglichen Arbeit am PC eingetreten ist. Daher wird der BDK sich weiterhin mit dieser Thematik auseinandersetzen, zumal gerade die Kriminalitätsbekämpfung mit den vielen Spezialanwendungen dringend auf eine funktionierende und schnelle IT-Umgebung angewiesen ist.

Wir weisen aber insbesondere darauf hin, dass Probleme IMMER zum IT-SERVICE-DESK GEMELDET WERDEN MÜSSEN und zwar am besten per E-Mail. Nur Probleme die dort gemeldet werden, können bei der weiteren Feinjustierung des Systems berücksichtigt werden und liefern valide Anhaltspunkte über die tatsächliche Problemlage.

Dr. Frehse fasste es pragmatisch zusammen: Das Thema ist technisch sehr facettenreich, Probleme müssten auf den Tisch und die Mitarbeiter mitgenommen werden. Er vertraut dabei seinen Fachleuten und eine Abwendung vom eingegangenen Weg werde es definitiv nicht geben. Ein weiteres Treffen wird in sechs Monaten stattfinden.

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