BKA-Präsident zu Besuch beim BDK

22.05.2010

Am 10.05.2010 nahm Präsident Jörg Ziercke eine Einladung des Bundesvorsitzenden Klaus Jansen an und erschien zu einem gut zweistündigen Gespräch in der BDK-Bundesgeschäftstelle in Berlin.
BKA-Präsident zu Besuch beim BDK

Leider hatte sich der Gastgeber Klaus Jansen, praktisch auf der Anreise, krankheitsbedingt entschuldigen müssen. Diese Rolle wurde dann kurzerhand durch den stellvertretenden Bundesvorsitzenden Andre Schulz wahrgenommen.
Herr Ziercke war auf das Gespräch gewohnt gut vorbereitet, und da sich die Gesprächspartner kannten, ging es sofort in die Sachthemen.

Neben dem derzeitigen Dauerbrenner "Werthebach- Expertenkommission" wurden einige Themenschwerpunkte besprochen, die sowohl beim BKA-Präsidenten, wie auch beim BDK derzeitig ganz oben auf der Agenda stehen.

Beim Thema Vorratsdatenspeicherung, verbunden mit dem Internet, und damit einhergehenden neueren Kriminalitätsphänomenen, der für diese Phänomene noch entwicklungsfähigen PKS und der Einschätzung, dass neben der derzeitigen OK-Definition die Erstellung eines Lagebildes Schwerstkriminalität sinnvoll erscheint, waren sich beide Seiten einig. Hier besteht Handlungsbedarf!

Ebenfalls gesprochen wurde über den Ansatz des BDK, die Kompetenz des BKA als "Gravitationszentrum" der Kriminalpolizei in Deutschland herauszustellen und eine Sogwirkung zu entfalten. In zu vielen Ländern gerät eine eigenständige Kriminalpolizei mehr und mehr in den Fokus der "Integrativen Aufgaben-Wahrnehmungs-Ideologen" und damit ins Hintertreffen. Hier gilt es gegenzusteuern.

Herr Ziercke hob hervor, dass sich die föderale Sicherheitsarchitektur bewährt habe und  - wenn notwendig - auch im Konsens mit allen Beteiligten an neue Anforderungen angepasst worden sei. Aus seiner Sicht bestehe keine Notwendigkeit für eine Präsenz des BKA in der Fläche.

Das ausgesprochen harmonische und fachtiefe Gespräch  endete in der Vereinbarung, sich zukünftig vermehrt auszutauschen.

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