Dienstzweigwechsel - Höchste Bewerberzahl seit Jahren
08.02.2022
Damit kann die Kriminaldirektion nach Ende der Ausbildung - unter Berücksichtigung der Abgänge - erstmals seit Jahren einen kleinen personellen Zuwachs verbuchen. Auch für die vakanten K-Stellen bei den Polizeidirektionen Landau, Neustadt und Ludwigshafen liegen erfreulicherweise genügend Bewerbungen vor.
Der BDK-Landesvorsitzende, Christian Soulier, und sein Stellvertreter, Lothar Butzen, wiesen die Behördenleitung des PP Rheinpfalz bereits im Januar 2020 und abermals im Mai 2021 auf die im landesweiten Vergleich hohe Fehlstellenquote der Kriminalpolizei im PP Rheinpfalz hin. Seitdem wurden die behördeninternen Werbemaßnahmen für den Dienstzweigwechsel weiter intensiviert und die Ausschreibungsmodalitäten angepasst. Insbesondere die direktionsweiten Ausschreibungen, teilweise unter Benennung des Zielkommissariats, sowie die Möglichkeit des direkten Dienstzweigwechsels nach Abschluss des Bachelorstudiums an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz dürften die positive Entwicklung der Bewerberzahlen befördert haben.
Nach Auffassung des BDK stellen die behördeninternen Bemühungen des PP Rheinpfalz zur Unterstützung der Nachwuchswerbung und –gewinnung für den Bereich der Kriminalpolizei einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung dar. Unbenommen dessen sollten diesem weitere, im Besonderen landesweite Bemühungen zur Steigerung der Attraktivität der rheinland-pfälzischen Kriminalpolizei folgen. Für den Bereich des PP Rheinpfalz erscheint es aus Sicht des BDK insoweit unerlässlich, die defizitäre Arbeitsplatzsituation bzw. „Büro-Raumnot“ am Standort Ludwigshafen zu beheben. Bei den im Rahmen des Dienstzweigwechsels als Pflichtstationen zu absolvierenden Fachkommissariaten K1, K2, K17 und KDD fehlen weitestgehend die Raumkapazitäten, welche zwingend notwendig sind, um den Dienstzweigwechslern adäquate Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Ähnlich verhält es in den meisten Kommissariaten, bei denen die Dienstzweigwechsler später Verwendung finden sollen.
Ein attraktiver Arbeitsplatz wirkt sich aus arbeitswissenschaftlicher Sicht nachweislich positiv auf die Motivation der Mitarbeiter sowie deren Identifikation mit ihrer Arbeitsaufgabe für sich genommen aus. Aus diesem Grund fordert der BDK insbesondere das PP Rheinpfalz auf, die aktuellen Bemühungen zur Ausstattung der Kriminalpolizei, v.a. im Bereich der Büroraumkapazitäten, zu intensivieren. Nur so kann die Kriminalpolizei in Ludwigshafen den aktuellen Anforderungen an eine professionelle Aufgabenerfüllung fortgesetzt positiv Rechnung tragen und glaubhaft als attraktiver Arbeitsbereich innerhalb der Polizei Rheinland-Pfalz wahrgenommen werden.