Bezirksverband Rheinpfalz
21.03.2017
Mit einer Pressemeldung vom 16.03.2017 beendete das Finanzministerium eine jahrelange Hängepartie um den dringend notwendigen Neubau eines Polizeipräsidiums in Ludwigshafen. IM Roger Lewentz zeigte sich hochzufrieden mit der Standortwahl im Herzen von Ludwigshafen.
Das nur 4300 qm große, der Stadt Ludwigshafen gehörende Grundstück in der Heinigstraße liegt seit vielen Jahren trotz Zentrumsnähe brach und hat bisher scheinbar bei keinem Investor Interesse gefunden. Vielleicht lag es daran, dass es gleich von zwei Hauptverkehrsachsen eingeschnitten ist und auch sonst wegen seiner geringen Größe wenig Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Um den ca. 600 Beschäftigten im Polizeipräsidium den dringend benötigten Platz von ca. 17000 m2 Bruttogrundfläche zu bieten ist ein 10-stöckiges Hochhaus im Gespräch. Einsatzfahrzeuge sollen in zwei Tiefgaragengeschossen untergebracht werden.
Bereits jetzt wurde mitgeteilt, dass keine Parkplätze für die Mitarbeiter vorgesehen werden, was für eine Behörde dieser Größe als Unding erscheint. Der tägliche Frust der Parkplatzsuche scheint damit für die Beschäftigten auch bei einem Neubau nicht behoben.
Das Bauvorhaben soll in die Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2019/2020 eingebracht werden, so dass sicherlich noch einige Jahre vergehen, bis ein möglicher Neubau konkrete Formen annimmt. Angesichts der zahlreichen Enttäuschungen der letzten 20 Jahre, in denen immer wieder erfolglos diverse Standorte zur Verbesserung der Raumsituation ins Spiel gebracht wurden, haben viele schon resigniert und wollen kaum an die Verwirklichung des Projekts glauben.
Trotz der Willensbekundung aus Mainz sind noch viele Hürden zu überwinden. Man darf gespannt sein, ob alles so kommt wie angekündigt. Wir werden bei den Planungen sehr genau hinschauen, ob beim versprochenen Neubau auch die Bedürfnisse der verschiedenen Organisationseinheiten und Mitarbeiter Berücksichtigung finden.
Der Bezirksvorstand