Beitrag: Innensenator Grote legt sich mit Gewerkschaft an
26.10.2017

Senator verweist auf Erfolge
"Wir haben Rückgänge bei fast allen Straftaten, die die Menschen unmittelbar in ihrem alltäglichen Sicherheitsempfinden betreffen", sagte Grote. "Wohnungseinbrüche, Taschendiebstähle, Raub, Körperverletzung, Rückgang der Gesamtkriminalität." Alles sei rückläufig. Der Senator sieht daher kein Sicherheitsproblem. Er räumte aber ein, dass die Zeit für die Polizei derzeit hart sei. Verschiedene Sonderkommissionen und die Aufarbeitung des G20-Gipfels verschlängen Personal. Allein die Aufarbeitung des G20-Gipfels binde rund 100 Ermittler. Noch mehrere Monate werde der Engpass dauern.
Trotzdem arbeite die Polizei erfolgreich, sagte Grote und nannte die Kritik des BdK verantwortungslos. "Dass der Hamburger Kripo-Beamte die Akten angeblich nur noch auf der Fensterbank oder unter dem Schreibtisch stapelt, geht schon gegen die Berufsehre und das professionelle Selbstverständnis der Kripo-Beamten der Stadt." Sicherheitsrelevante Fälle blieben nicht auf der Fensterbank liegen, sondern werden aufgeklärt.
Personelle Engpässe gibt es
"Jetzt den nahenden Zusammenbruch der Kkripo herbeizureden oder so zu tun, als mache es keinen Sinn, noch Anzeigen zu stellen, ist ein völlig verantwortungsloses Untergraben des Vertrauens der Menschen in die Polizei", sagte Grote. 50 Beamte habe die Kripo zur Sofortverstärkung bereits bekommen, bis 2021 sollen 500 zusätzliche Stellen bei der Polizei besetzt werden.
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