BDK und GdP weiter im Gespräch mit dem Ministerium beim Thema Personal
25.01.2016
Als Gewerkschafter und Berufsvertreter begründeten wir unsere Forderung mit den wieder zunehmenden Einwohnerzahlen in Mecklenburg-Vorpommern, dem festgestellten Personal-Mehraufwand zur Bewältigung des erhöhten Flüchtlingsandrangs und den kurz zuvor veröffentlichten Kernbefunden der Dunkelfeldstudie im Nordosten. Und die Forderung nach mehr Personal wurde nicht plakativ erhoben, sondern detailliert begründet. Wirtschafts- oder IT-Spezialisten könnten umgehend eingestellt werden und die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist grundsätzlich für alle Beamten möglich. Dazu käme mittelfristig noch der Aufstieg von Polizisten in den gehobenen Dienst, um in der Kripo über mehr Personal verfügen zu können. Die jetzt beschlossenen Mehr-Einstellungen entfalten ihre Wirkung leider erst nach der zwei- oder dreijährigen Ausbildung. Zusätzlich wurde beim Ministerium angeregt, im Bereich der Spezialeinheiten und –kräfte den Personaleinsatz ebenfalls zu erhöhen und die technische Ausstattung zu überprüfen.
Die Antwort aus dem Ministerium ließ wie immer nicht lange auf sich warten. Minister Caffier zeigte großes Verständnis für die Forderungen und Anregungen von BDK und GdP nach einer Aufstockung des Personals wegen der zwischenzeitlich veränderten Gegebenheiten in Mecklenburg-Vorpommern. Die Forderungen werden auch bereits zum Teil umgesetzt, wie Herr Caffier mitteilte. So sind 100 zusätzliche Planstellen wegen der Belastungen im Zusammenhang mit dem hohen Zustrom an Flüchtlingen temporär anerkannt und es laufen schon die haushälterischen Umsetzungen und die Stellenbesetzungsverfahren.
Weitere Änderungen des polizeilichen Personalkörpers wird es nach den Ausführungen des Ministers wohl erst geben, wenn die Evaluation des Personalkonzeptes 2010 abgeschlossen sein wird. Zur Klärung von Einzelfragen steht der GdP und dem BDK der Leiter der Polizeiabteilung für ein Gespräch zur Verfügung. Ein Angebot, dass wir gerne und dankend annehmen werden.