BDK Positionen zur Personalratswahl 2021
08.02.2021
Wofür steht der BDK-Rheinland-Pfalz:
PERSONAL
- Das Personalfehl der letzten Jahre bei der Kriminalpolizei ist auszugleichen;
dies gilt in einem besonderen Maße für die Kripo des PP Koblenz und des PP Rheinpfalz - Zur Wahrnehmung neuer Aufgaben der Kriminalpolizei (Aerbit, MIT, Haftbefehlsmanagement) fehlen landesweit die Personalzuweisungen!
- Weitere neue Aufgaben (Regewa, Folgen des Netzwerkdurchsetzungs-
gesetzes, etc.) können nur mit dem dazu erforderlichen Personal bewältigt werden.
- Forderung:
- Mehr Personal bei der Kriminalpolizei!
- Neue Aufgaben nur noch mit zusätzlichem Personal!“
TARIFBESCHÄFTIGE
- Die Beschäftigung von BAT 5-Kräften bei der Kriminalpolizei muss der Vergangenheit angehören; wir benötigen Ermittlungsassistenten, die mindestens in der BAT 6 eingruppiert sind; das bedeutet auch, dass für bereits eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Perspektive zur Höhergruppierung
geschaffen werden muss! - Der BDK setzt sich dafür ein, dass hochqualifizierte IT- und Wikri-Kräfte entsprechend ihrer Qualifizierung bezahlt werden!
Forderung:
Der BDK unterstützt, dass wir für die Einstellung von Tarifbeschäftigen ein attraktiver Arbeitgeber werden.
AUS- UND FORTBILDUNG
- Der BDK hält am Konzept einer deutlich stärkeren kriminalistischen Ausrichtung des Studiums, von Praktika und Hospitationen – auch zur unmittelbaren Personalgewinnung – für die Kriminalpolizei fest.
- Fachspezifische Aufgabenwahrnehmung setzt fachspezifische Fortbildung voraus! Der BDK setzt sich für die Modernisierung und Ausweitung der Fortbildungsoptionen K ein.
Forderung:
„Qualität in der Arbeit lässt sich nur mit einem umfangreichen Angebot hochwertiger Aus- und Fortbildung erreichen“
WISSENSCHAFT
- Verstärkte wissenschaftliche Expertise benötigen wir aufgrund der Herausforderungen der Digitalisierung, extremistischer Bedrohungen und komplexer internationaler Verflechtungen. Diese organisationsinternen wissenschaftlichen Expertisen müssen wir künftig auch bei der Organisationsentwicklung einbinden, anstatt diese einseitig durch ausschließlich politische Entscheidungen ohne Wirksamkeitsbelege vorzugeben.
Forderung:
„Stärkung der wissenschaftlichen Expertise auch in der Polizei“
FACHKARRIEREN
- Den „Allrounder“ gibt es noch; aber in vielen Arbeitsbereichen ist eine
Spezialisierung erforderlich. Der BDK setzt sich für Fachkarrieren (z. B. Wirtschaftskriminalität, Forensisches Arbeiten in der KT und IT) ein, in
denen sich Aufstiegsmöglichkeiten eröffnen.
Forderung:
„In modernen Organisationen sind Fachkarrieren zwingend.“
ARBEITSBEDINGUNGEN
- Arbeitsschutz (u. a. Anzüge für die Kriminaltechnik, Wetterschutz) ist auch bei der Kriminalpolizei ein MUSS. Dafür setzt sich der BDK weiterhin ein.
- Zukunftsorientierte Arbeitsbedingungen schaffen; wir müssen den Bedürfnissen der Kolleginnen und Kollegen (Stichwort: „Work-Life-Balance“) nach beruflicher Flexibilität und Familienleben gerecht werden und damit die
Attraktivität steigern. - Förderung flexibler Arbeitszeiten und (maßvollem) Einsatz von Home-Office-Möglichkeiten; Ermöglichung des mobilen Arbeitens bei der Kriminalpolizei.
Forderung:
„Zukunftsorientiere Arbeitsbedingungen bei K fördern Flexibilität und Attraktivität“
ZULAGEN
- Die Überprüfung des Zulagenwesens ist überfällig.
Forderung:
Der BDK fordert Zulagen bei der Kriminalpolizei auch in Rheinland-Pfalz
SCHWERPUNKTPROGRAMME
- Die Bekämpfung neuer Kriminalitätsphänomene funktioniert nicht mit
Rezepten von (vor-)gestern. - Die Kriminalpolizei muss Schwerpunkte definieren und für die daraus resultierenden Schlussfolgerungen mehr politische und praktische Unterstützung einfordern.
Forderung:
Der BDK fordert Mut und Flexibilität bei der Priorisierung von Handlungsfeldern, aber auch Kontinuität.
BEFÖRDUNGEN
- Die Abkehr von der Topfbewirtschaftung hin zur Stellenbewirtschaftung ist auch bei der Polizei Rheinland-Pfalz überfällig; wem eine Stelle zugewiesen wird, dem steht auch die amtsangemessene Besoldung zu – zum nächstmöglichen Zeitpunkt!
- Die Regelbeförderung im Bereich der A 10 ist unabdingbar!
Forderung:
Der BDK fordert die Stellenbewirtschaftung auch bei der Polizei. Der Stelle muss die Besoldung folgen!