BDK in der Presse: Kosten für Bewachung des angeschossenen Mafiabosses
16.02.2020
Aus der Hannoversche Allgemeinen Zeitung online vom 16.02.2020, 17:07 Uhr Link HAZ :
"...fordert die Polizeigewerkschaft Bund deutscher Kriminalbeamter (BdK) in Niedersachsen, die MHH müsse die Kosten für den aufwendigen Polizeieinsatzt bezahlen. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hatte erklärt, der Steuerzahler müsse für die Bewachung des verletzten Clan-Mitglieds aufkommen.
"Es kann doch nicht sein, dass die MHH sich einen Privatpatienten einfliegen lässt, daran gut verdient und der Steuerzahler muss draufzahlen", sagt BdK-Landesvorsitzender Matthias Karsch der HAZ. Der Gewerkschafter fordert, dass die MHH einen erheblichen Teil der Kosten für die Bewachung von Igor K. tragen müsse. "Dazu kommt ja noch, dass das Personal, das jetzt täglich an der Hochschule im Einsatz ist, an anderer Stelle fehlt", sagt Karsch.
Der sich anbahnende erneute Verzicht auf Polizeieinsatzkosten nach den Hochrisikospielen der DFL kommt bitter: Marode Dienstgebäude, kein LKA-Neubau, fehlende aber dringend benötigte Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge, Überstundenabbau unter Arbeitsverdichtung statt Auszahlung, Beförderungsstau, magerstes Weihnachtsgeld nicht einmal für alle - und dann eine solche großzügige Geste?
Überdenken erlaubt.
Matthias Karsch
Landesvorsitzender
Nachtrag, 17.02.2020, 18:00 Uhr:
NDR 1 Niedersachsen - 17.02.2020: Kritik an Polizeischutz für Clan-Boss wird lauter
MHH soll sich zum Polizeieinsatz äußern
"Wer zahlt den Einsatz der Polizeibeamten an der MHH? Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Matthias Karsch fordert die MHH auf, Stellung zu beziehen."