BDK in der Presse: Berufsrassismus
05.05.2021
Hannover, den 05.05.2021
Matthias Karsch, Landesvorsitzender des BDK LV Niedersachsen, in der HAZ 1):
„Jemanden an der Hochschule als Dozenten abzulehnen, nur weil er einer bestimmten Berufsgruppe angehört, ist in meinen Augen Berufsrassismus.“
Und weiter:
„An diesem Eintrag merkt man deutlich: Die Sprache des Asta ist der Jargon der gewaltbereiten Antifa-Bewegung“.
An Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) gerichtet:
„Es ist an der Zeit, dass der Minister endlich Stellung bezieht und das Heft des Handelns in die Hand nimmt.“
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und der Fachrat sprachen dem Soziologen ab, die nötige Distanz zur Polizei einnehmen zu können. Die Behörde sei durch „strukturellen Machtmissbrauch, Rassismus und Rechtsextremismus“ geprägt.
Laut Pressemeldung hat der Soziologe seine Dozententätigkeit inzwischen zum Schutz seiner Familie abgebrochen: Am Wochenende des 1. Mai wurde ein Reifen seines Privatwagens durch einen Metallstift zerstört. Dem Bericht zufolge wird ein Zusammenhang mit der öffentlichen Diskussion vermutet. Die Bekanntgabe von Ermittlungsergebnissen steht noch aus.
Allein wegen der Berufstätigkeit, noch dazu im öffentlichen Dienst als Beamter, ohne jegliche direkte Kritik an der betroffenen Person, den wissenschaftlichen Diskurs an einer Universität zu torpedieren, stellt eine Eskalation in der öffentlichen Ausgrenzung von Menschen dar und ist demokratisch gewählten Gremien wie AStA und Fachrat unwürdig.
Blickt man auf die gerade veröffentlichte Statistik zu Politisch Motivierter Kriminalität, so muss Unruhe aufkommen: Die Taten von rechts und links nehmen zu.